Guddes kann weiterarbeiten

Walpershofen · Nach dem Ende der Bürgerarbeit geriet auch der Fortbestand des Sozialkaufhauses Guddes der Ausbildungs- und Beschäftigungsförderungsgesellschaft (ABG) in Gefahr. Nachdem das Jobcenter vorläufig fünf Stellen für Ein-Euro-Jobber genehmigte, kann Guddes weitermachen.

 ABG-Geschäftsführerin Kerstin Halladin, links, und Mitarbeiterin Alexandra Marbotte in der Guddes-Bücherei in Walpershofen. Foto: Fred Kiefer

ABG-Geschäftsführerin Kerstin Halladin, links, und Mitarbeiterin Alexandra Marbotte in der Guddes-Bücherei in Walpershofen. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

ABG-Geschäftsführerin Kerstin Halladin darf fürs Erste aufatmen. Die von ihrer Gesellschaft betriebene Gebrauchtwarenbörse Guddes in der Mühlenstraße in Walpershofen konnte nämlich nach vorübergehender Schließung jetzt wieder öffnen, nachdem das Jobcenter Saarbrücken fünf "Arbeitsplätze mit Mehraufwandsentschädigung" (Ein-Euro-Jobs) genehmigt hatte. Die gleiche Anzahl an Stellen wurde kürzlich auch der Püttlinger Erwerbslosenselbsthilfe (ESH) für den Betrieb ihres Sozialkaufhauses in Köllerbach bewilligt.

Halladin ist zwar einerseits froh, dass Guddes weiter bestehen kann, doch andererseits muss sie sich mit ihren fest angestellten Kollegen Gedanken machen, wie das personalintensive Geschäft mit nur fünf vom Jobcenter geförderten Mitarbeitern gegenüber 15 im Vorjahr zur Zufriedenheit organisiert und weitergeführt werden kann. Die Geschäftsführerin hofft, dass in absehbarer Zeit der Gebrauchtwarenbörse noch weitere Stellen zugeteilt werden, wie vom Jobcenter in Aussicht gestellt.

"Bei nur fünf Mitarbeitern", so Kerstin Halladin, "wird unser Improvisationstalent stark gefordert. Wir haben bei Guddes, einschließlich der Bücherei, sechs nach Waren sortierte Abteilungen sowie einen Abhol- und Bringdienst für sperrige Gegenständen, zum Beispiel für Möbelstücke." Die aktuelle Regelung gilt bis zum 30. Juni dieses Jahres.

Die ABG bekam bereits vor einigen Wochen für ihre anderen Tätigkeitsbereiche weitere Ein-Euro-Jobber genehmigt: 19 im Bereich Natur und Umwelt, wovon drei im Obersalbacher Naturpark Kallenborn, zwei im Wertstoffzentrum Köllertal sowie einer in der Riegelsberger Kompostieranlage eingesetzt werden. Dazu noch sieben in den Bereichen Büro- und Öffentlichkeitsarbeit, acht in Maßnahmen für allein erziehende Mütter sowie sechs in freiwilligen Ganztagsschulen.

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