554 neue Urnen-Gräber für Heusweiler Friedhöfe

Heusweiler. Weil der Bedarf nach Urnenbestattungen steigt, werden auf den Friedhöfen in Eiweiler, Heusweiler, Holz, Kutzhof, Obersalbach und Wahlschied neue Urnen-Erdgrabfelder angelegt. Das beschloss der Heusweiler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit

Heusweiler. Weil der Bedarf nach Urnenbestattungen steigt, werden auf den Friedhöfen in Eiweiler, Heusweiler, Holz, Kutzhof, Obersalbach und Wahlschied neue Urnen-Erdgrabfelder angelegt. Das beschloss der Heusweiler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit.Den Auftrag, die neuen Grabfelder anzulegen, erhielt das Lebacher Planungsbüro Nienas, das die Pläne in den vergangenen Monaten in allen Ortsräten vorgestellt hatte (wir berichteten). So werden in Eiweiler 101 Urnen-Erdgräber rechts neben der Leichenhalle angelegt. In Heusweiler wird eine Fläche am Ehrenfriedhof umgebaut, dadurch wird Platz für 222 Urnen-Erdgräber geschaffen. In Holz wird der Bereich gegenüber den Kriegsgräbern umgebaut, 64 neue Gräber finden dort Platz. In Kutzhof ist für die in diesem Fall 48 neuen Gräber der vordere Teil der freigewordenen Fläche, links neben der Leichenhalle, vorgesehen.

In Obersalbach werden 25 Urnen-Erdgräber nahe des Haupteinganges angelegt. Und in Wahlschied wird auf der freien Fläche zwischen Leichenhalle und den Urnenwänden ein Feld für 94 Urnen-Erdgräber entstehen.

Alle Gräber werden mit Betonumrandungen gefasst und mit Bodendeckern bepflanzt, die Urnen werden in Röhren bestattet, die etwa einen Meter tief sind. Die voraussichtlichen Kosten: Heusweiler 78 900 Euro, Wahlschied 62 000 Euro, Holz 47 200 Euro, Eiweiler 42 000 Euro, Obersalbach 29 000 Euro und Kutzhof 23 800 Euro. "Das sind nicht die Ausschreibungskosten, sondern Kostenschätzungen", betonte Bauamtsleiterin Sabine Leinenbach. "Weil wir auf fast allen Friedhöfen große Probleme mit lehmhaltigen Böden haben, ist das eine interessante Variante", meinte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU). Und Reiner Zimmer (SPD) sagte: "Das ist eine kostengünstige Variante, auch im Hinblick auf etwaige Reparaturmaßnahmen."

Teurer Luxus?

Hans-Kurt Hill (Die Linke) unterstützte das Vorhaben ebenfalls, "weil wir den Beschlüssen der jeweiligen Ortsräte folgen." CDU, SPD, Linke und FDP stimmten den Plänen zu, Iris Langguth (Grüne) und die NÖL lehnten sie ab. Die NÖL begründete es damit, weil sich die Gemeinde "einen solchen Luxus" nicht leisten könne und die Friedhofsgebühren dadurch erhöht würden.

Dies bestritt der Bürgermeister. Redelberger: "Urnen-Erdgrabfelder sind eher ein Entgegenkommen gegenüber den Bürgern, denn es sind kostengünstige Grabarten." Die neuen Grabfelder in den Heusweiler Ortsteilen werden nacheinander angelegt, zuerst sind die Friedhöfe in Heusweiler und Holz an der Reihe.

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