Goldregen in der Fischbachhalle

Fischbach · Die Halle war ausverkauft, die Stimmung top – genau wie das sportliche Geschehen. Vor großer Kulisse gingen die Saarlandpokal-Endspiele im Volleyball über die Bühne. Am Ende siegten die Favoriten – und Ausrichter TV Quierschied kassierte Lob.

 Großer Sport vor großer Kulisse: Bliesens Lukas Kaiser (rechts) zieht ab, Walpershofens Christoph Michels und Arndt Bennoit (von links) steigen zum Block hoch. Bliesen setzte sich klar durch. Foto: Wieck

Großer Sport vor großer Kulisse: Bliesens Lukas Kaiser (rechts) zieht ab, Walpershofens Christoph Michels und Arndt Bennoit (von links) steigen zum Block hoch. Bliesen setzte sich klar durch. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Ein lauter Knall leitet den Höhepunkt in der Fischbachhalle ein - jedenfalls den nichtsportlichen. Sekunden später rieselt Goldregen von oben auf Sportler und Zuschauer herab. Es ist der feierliche Abschluss der Saarlandpokal-Endspiele im Volleyball in Fischbach . Mit dem Damen-Zweitligisten TV Holz und dem Herren-Drittligisten TV Bliesen setzten sich die Favoriten durch. Holz gewann mit 3:0 (26:24, 25:21, 25:18) gegen den Regionalligisten SSC Freisen . Bliesen besiegte den Oberligisten TV Walpershofen mit 3:1 (25:12, 25:19, 22:25, 25:21).

"Den ersten Satz hätten wir gewinnen müssen, wir haben über weite Strecken geführt. Wenn der Satz an uns geht, kann auch eine Mannschaft wie Holz das große Nervenflattern kriegen", sagte Freisens Trainerin Brigitte Schumacher: "Wir haben viele junge Spielerinnen in der Mannschaft - und das hat man das eine ums andere Mal einfach gemerkt. Das Timing hat nicht immer zu 100 Prozent gepasst, aber das sind Erfahrungswerte, die Zeit brauchen." Vor allem gegen die Angriffe der starken Mittelblockerin Rachel Olinyk, die Schumacher als beste Spielerin des TV Holz ausmachte, fand der Regionalligist kein Mittel.

Der Holzer Trainer Jörn Riemenschneider wählte Freisens Zuspielerin Leoni Dewes zur besten Spielerin des SSC. "Freisen hat uns vor allem in der Annahme große Schwierigkeiten bereitet. So deutlich, wie sich das Ergebnis liest, war der Spielverlauf gerade am Anfang nicht", sagt Riemenschneider.

"So macht Volleyballspielen Spaß", resümierte Walpershofens Trainer Andreas Pleban und meinte damit vor allem die lautstarke Kulisse in der mit 350 Zuschauern ausverkauften Fischbachhalle. Auch mit der Leistung seiner Mannschaft war er zufrieden - besonders wegen des mit 25:22 gewonnenen dritten Satzes. "Das war keine leichte Aufgabe", attestierte Peter Lember, Trainer des TV Bliesen , und ergänzt zur Atmosphäre: "Das kenne ich von meiner Zeit in Mannheim überhaupt nicht. Wir wurden im vergangenen Jahr in Karlsruhe auch Pokalsieger - aber vor 50 Leuten. Es ist schon gigantisch, was hier auf die Beine gestellt wurde."

Der TV Quierschied war der Ausrichter des Endspiel-Tages in der Fischbachhalle. Etwa 40 Helfer sorgten dafür, dass alles klappte. Erhard Rubert, Vorsitzender des Saarländischen Volleyball-Verbands, lobte: "Es passte alles." Quierschieds Volleyball-Spartenleiter Jörg Stoos sagte: "So etwas geht nur mit einem helfenden Haufen Verrückter."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort