Die Herkulesaufgabe der Köllerbacher

Köllerbach · Nach der bitteren 3:4-Niederlage beim VfB Dillingen steht den Sportfreunden Köllerbach ein hartes Spiel bevor. Am Samstag hat der Drittletzte der Saarlandliga den Spitzenreiter SV Auersmacher zu Gast.

Wieder keine Punkte für die Sportfreunde Köllerbach . Obwohl sich der Fußball-Saarlandligist vor einer Woche sehr engagiert präsentierte, unterlag er beim VfB Dillingen mit 3:4. An diesem Samstag wartet eine Herkulesaufgabe auf die Köllerbacher. Um 15.30 Uhr ist der Tabellenführer SV Auersmacher zu Gast im Stadion an der Burg.

In das Spiel gegen Auersmacher will Köllerbach wenigstens die kämpferische Einstellung und die spielerische Steigerung aus der Partie in Dillingen mitnehmen. Der Tabellen-16. ging dort drei Mal in Führung, verlor aber dennoch durch zwei Treffer in der Nachspielzeit. Aber jedem der Spieler war anzumerken, dass er gewillt war, drei Punkte einzufahren. "Wenn man bei einer heimstarken Mannschaft wie Dillingen drei Mal in Führung geht, kann man kein schlechtes Spiel gemacht haben. Aber wenn man wie wir unten steht, dann verlierst du eben so ein Spiel noch", sagt Spielertrainer Davit Bakhtadze. Er schoss in der 85. Minute die 3:2-Führung für seine Mannschaft und musste das anschließende Unheil nach seiner Auswechslung von der Bank aus ansehen.

Trotzdem gibt sich der 36-Jährige für die anstehende Partie gegen Tabellenführer SV Auersmacher kämpferisch. "Die Mannschaft ist hoch motiviert, keiner lässt den Kopf hängen. Wir nehmen viel Positives mit aus dem letzten Spiel", sagt er. Zumal der Tabellenführer ebenfalls wackelt. Nach der ersten Saisonniederlage, ebenfalls beim VfB Dillingen (0:3), folgte am vergangenen Samstag ein enttäuschendes 1:1 zuhause gegen den 17. SV Merchweiler. Nach sieben Siegen zu Beginn stottert der Auersmacher Motor, was aber gegenüber der Köllerbacher Situation ein Luxusproblem darstellt.

"Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt, auf Auersmacher zu treffen, da sie einen kleinen Tiefpunkt haben. Aber es ist eine sehr starke Mannschaft, darum ist der SVA nach wie vor Erster", sagt Bakhtadze. "Es ist im Prinzip egal, wer kommt. In unserer Situation sind Punkte einfach Gold wert." Trotz des schlechten Starts und dem drittletzten Tabellenplatz gibt sich Bakhtadze zuversichtlich. "Jetzt beginnt die heiße Phase nach dem Start. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, wieder nach oben zu kommen. Ich bin mir sicher: Wir werden einen Mittelfeldplatz erreichen."

Der Trainer räumt aber ebenfalls ein, dass die jetzige Situation nicht überraschend ist. "Wir haben erst sehr spät unseren Kader zusammengehabt und unsere Spieler auch fast ausschließlich aus den unteren Ligen geholt. Wir wussten, dass dieser Fall eintreffen könnte", sagt er.

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