Der Werksausschuss des Püttlinger Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung eine Reihe von Straßensanierungsarbeiten beschlossen. So soll die Fahrbahn in der Viktoriastraße für rund 100 000 Euro erneuert werden. Im "Straßeninstandsetzungsprogramm 2014 - 2016" hatte man für diese Maßnahme noch 120 000 Euro vorgesehen; für Vorarbeiten wurden schon 10 000 Euro ausgegeben, so dass die Fahrbahnerneuerung unterm Strich etwa 10 000 Euro günstiger als gedacht ist, was alle Ausschussmitglieder freute.

Teurer als geplant wird hingegen die Sanierung der Fußwege in der Oberwies zwischen der Arndtstraße und der Erich-Kästner-Straße, zwischen der Schillerstraße und der Herderstraße, zwischen der Fichtestraße und Kantstraße sowie des rechtsseitigen Gehweges der Arndtstraße: Statt rund 44 000 Euro fallen nun etwa 62 000 Euro an. Diese Mehrausgaben sollen bei anderen Maßnahmen des Straßeninstandsetzungsprogramms eingespart werden, so der Vorschlag der Verwaltung. Das sorgte im Ausschuss für Diskussionen: Nikolaus Jost (SPD ) befürchtete, dass durch dieses Sparen an anderer Stelle die Sanierung des Rebenbergs oder der Gehwegausbau am Sportplatz Köllerbach leiden könnten.

Auch Robert Knecht (CDU ) fragte sich, ob der Sanierung der Fußwege in der Oberwies nicht eine zu hohe Priorität eingeräumt würde: "Wer nutzt diese Gehwege?", fragte er.

Beruhigen konnte Hans-Egon Maurer vom Eigenbetrieb Technische Dienste der Stadt Püttlingen : "Wir sehen die Sanierung des Rebenbergs durch diese Überschreitung von rund 18 000 Euro nicht in Gefahr."

Die Frage jedoch, ob sich die Stadt all ihre Fußweg auch in Zukunft noch leisten will, so Bürgermeister Martin Speicher , sei grundsätzlicher Natur und müsse vom Stadtrat entschieden werden.