Dem Pokalsieg folgt der Abstiegskampf

Püttlingen · Die Euphorie ist bei den Handballerinnen des HSV Püttlingen nach dem Gewinn des Saarlandpokals groß. Den Schwung will der Oberligist mitnehmen, um im Kampf um den Ligaverbleib nun gegen die SG Ottersheim zu punkten.

Nach dem ersten Saarlandpokal-Erfolg der Vereinsgeschichte (wir berichteten) geht es für die Handballerinnen des HSV Püttlingen an diesem Sonntag im Oberliga-Alltag weiter. Um 16 Uhr haben sie in der Püttlinger Trimm-Treff-Halle den Tabellendritten SG Ottersheim /Bellheim/Zeiskam zu Gast. "Ich muss nun auf die Euphoriebremse drücken, aber natürlich gilt es auch, den Schwung aus dem Pokal mit in das Heimspiel zu nehmen", sagt HSV-Trainer Hans-Werner Müller.

Auch die erfahrenste Püttlinger Akteurin Aleksandra Jelicic ist schon wieder voll auf den Abstiegskampf fokussiert. "Es sind noch fünf Spiele gegen richtig schwere und unangenehm zu spielende Gegner", sagt sie: "Ich denke, wir müssen mindestens noch vier Punkte sammeln."
Neunkirchen rückt näher

In einem Nachholspiel am Donnerstagabend gewann der Tabellenelfte TuS Neunkirchen überraschend beim Vierten SV 64 Zweibrücken mit 27:26. Damit rückt auch der TuS näher an Püttlingen heran, das auf Tabellenplatz neun liegt. Das Duell zwischen Püttlingen und Neunkirchen findet am Samstag in einer Woche in Neunkirchen statt. Doch daran denkt in Püttlingen noch niemand - der Fokus liegt auf Ottersheim . "Wichtig ist, dass alle fit sind. Die SG Ottersheim überzeugt vor allem durch ihre schnellen Spielerinnen", sagt Müller. "Außerdem hat sie eine starke Abwehr", ergänzt Jelicic.

Das Selbstbewusstsein ist nach dem Pokalerfolg gestärkt, dennoch werden die verbleibenden fünf Liga-Spiele alles vom HSV fordern. Zu Hause trifft Püttlingen noch auf Tabellenführer Roude Léiw Bascharage, dem der Meistertitel nicht mehr zu nehmen scheint. Außerdem gastiert der Tabellenfünfte TV Bassenheim im Püttlinger Trimm-Treff. Ergänzt wird das Restprogramm durch die Auswärtsspiele in Neunkirchen und bei der VTV Mundenheim. Müller sagt: "Ich denke, wir brauchen noch sechs Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein."

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