Beim Slalom ging es um die Wurst – herum

Heusweiler · Mit einem Hund kann man mehr machen als nur Gassi gehen, er braucht aber auch seine Grenzen – das war der Leitgedanke unter dem der Schäferhundeverein Heusweiler Kinder mit ihren Vierbeinern zu allerlei Spielen, Übungen und Informationen eingeladen hatte.

 Mit Hund und vollem Wasserbecher Slalom laufen - und dann wird das Tier auch noch von leckerem Wurstgeruch abgelenkt. Lara und Rocky stellen sich der Aufgabe mit der Hilfe von Laura Biewer, Jugendwartin im Schäferhundeverein Heusweiler. Fotos: Birgit Breit

Mit Hund und vollem Wasserbecher Slalom laufen - und dann wird das Tier auch noch von leckerem Wurstgeruch abgelenkt. Lara und Rocky stellen sich der Aufgabe mit der Hilfe von Laura Biewer, Jugendwartin im Schäferhundeverein Heusweiler. Fotos: Birgit Breit

 Laura und Bruno.

Laura und Bruno.

 Jule mit Hündin Lina.

Jule mit Hündin Lina.

Die Beziehungen zwischen Kindern und Hunden standen diesmal im Mittelpunkt beim Schäferhundeverein Heusweiler im Rahmen des "Tag des Hundes". Kinder ab zehn Jahren, die selbst einen Hund haben, waren zu einem großen Programm eingeladen, das die Vereins-Jugendwartin Laura Biewer auf die Beine gestellt hatte. "Dabei galt es, den Kindern zu zeigen, was sie mit ihrem Hund unternehmen können - außer Gassigehen -, aber auch wo Grenzen sein müssen", schildert der Verein die Ziele des Aktionstages. Geschicklichkeitsspiele, Tricks lernen, das Gehen an der Leine und Agility waren die Programmpunkte, die keine Langeweile aufkommen ließen. Zudem wurden Spielzeuge für den vierbeinigen Freund gebastelt und es gab Wissenswertes über den Körper des Hundes zu erfahren.

Unterm Strich ging es natürlich auch um die Hunde-Erziehung, etwa darum, wie man Hunden mit Hilfe eines "Clickers" (ein kleines Gerät mit dem per Knopfdruck ein Klick-Geräusch erzeugt wird) spielerisch Kommandos für den Alltag beibringt, wie etwa "Platz" oder "Sitz".

Agility - hier springen die Hunde über Hürden und rasen durch Tunnel - konnten die Kinder ebenso ausprobieren, wie Slalom gehen - was gar nicht so einfach ist, wenn man dabei mit einer Hand den Hund an der Leine führt und in der anderen Hand einen Becher Wasser hält, der nicht überschwappen darf. Und um noch eins drauf zu setzen, lagen auch noch Wurststückchen neben der Strecke, die der Hund nicht essen durfte. Mit anderen Worten: Es war eine Aufgabe, die mitunter selbst Erwachsenen ihre Grenzen zeigt.

Die Kinder machten ihre Sache aber gut und hatten viel Spaß dabei - auch wenn der ein oder andere Hund nach dem Wurst-Slalomlauf satt war. In der Mittagspause gab es aber dennoch Leckerlis für die Hunde und selbstgebackene Pizza für die Zweibeiner.

Es gab auch "Unterricht am lebenden Objekt". Jacqueline Gabriel zeigte den Kindern an ihrer Border-Collie-Hündin Zuri zum Beispiel wie Hunde Schwitzen, was man den Tieren im Sommer zur Abkühlung anbieten kann und wie der Tierarzt die Krallen schneidet - und sie erklärte, warum ein Kind das Krallenschneiden auf keinen Fall selbst übernehmen sollte.

Nach sechs Stunden Abenteuer, Spiel und Spaß konnten dann die Eltern ihre Kinder - die nun mehr über den Umgang mit Hunden wissen - und ihre Vierbeiner wieder abholen.

Nächster Termin zum Thema Kind und Hund beim Schäferhundeverein Heusweiler: Am 17. August sind Kinder (und deren Eltern) eingeladen, die selbst keinen Hund haben, Motto: "Kind erlebt Hund". Infos und Anmeldung bei Laura Biewer, Tel. (01 63) 2 18 09 36.

www.hunde-heusweiler.de

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