Kardinal Maurer Bolivien 50 Jahre Püttlinger Ehrenbürger
Püttlingen · Josef Clemens Kardinal Maurer, 1990 gestorben, ist ein großer Sohn der Stadt.
() Vor 50 Jahren, am 8. Juli 1967, wurde Josef Clemens Kardinal Maurer (1900 bis 1990) zum 1. Ehrenbürger seiner Heimatstadt Püttlingen ernannt. Die Püttlinger Kardinal-Maurer-Gesellschaft (KMG) erinnert aus diesem Anlass daran, dass der Kardinal nicht nur im Gedächtnis seiner Landsleute in Deutschland und in Bolivien weiterlebt, sondern auch und vor allem in seinen Werken, die bis heute erfolgreich weitergeführt werden. Die KMG hat sich in ihrer Satzung die Aufgabe gestellt, das Andenken an den Kardinal wachzuhalten und zu pflegen. Maurer hatte in den 1970er-Jahren sein Siedlungswerk gegründet, um bedürftigen Familien in Bolivien ein menschenwürdiges Zuhause zu ermöglichen. Dieses Werk wird als Stiftung „Fundación Cardenal Maurer“ bis heute erfolgreich weitergeführt. Es hat mehr als 1300 armen und kinderreichen Familien durch die Gewährung eines zinslosen Darlehens die Möglichkeit gegeben, ein kleines Haus zu erwerben, das sie als stolze Eigentümer auch pflegen und erhalten. Soeben wurde mit dem Bau des dritten Abschnitts einer Siedlung in der Großstadt Sucre in Bolivien begonnen, 92 Häuser konnten dort bereits übergeben werden.
Die Kardinal-Maurer-Gesellschaft hat aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, aber auch aus Veranstaltungen wie Benefizkonzerten und dem Klosterfest fast 500 000 Euro aufgebracht und damit zum Erfolg der Fundación Cardenal Maurer beigetragen. Auch für die Zukunft bleibt die Aufgabe groß, denn es besteht in dem armen Land weiter ein hoher Bedarf an menschenwürdigem Wohnraum. So hatte es für die 26 Häuser, die vergangenes Jahr übergeben wurden, mehr als 200 Bewerber gegeben. Damit die Kardinal-Maurer-Gesellschaft auch in Zukunft ihre Aufgaben erfüllen kann, braucht sie auch neue Mitglieder und Spender.
Wer mitmachen möchte, kann sich informieren bei den Vorstandsmitgliedern Günter Himber, Tel. (0 68 06) 30 05 95, E-Mail: g.himber@gmx.net, oder Klaus Petri, Tel. (0 68 34) 5 59 60, E-Mail: klpetri@arcor.de.
