Im Köllertal kann es der strengste Winter-Januar seit Jahren werden

Wetter-Kapriolen · Der Januar zieht derzeit mit turbulenten Wintertagen alle Register: Auf strengen Nachtfrost folgte am Samstag Glatteisregen, ehe uns am Dienstag Tief Caius mit der bis zehn Zentimeter hohen Schneedecke überraschte. Doch Tief Dieter ließ es am Mittwoch mit einem milden Intermezzo rasch tauen. Der Winter schlägt aber seit der Nacht zurück, denn das sich zu einem Sturmtief verstärkende Randtief Egon wandert genau über Deutschland nach Polen und hat für manche Regionen viel Neuschnee im Gepäck. Und wahrscheinlich leitet "Egon" sogar den Übergang zu einer längeren hochwinterlichen Periode ein, die uns anfangs noch reichlich Flockenwirbel beschert, bevor wir uns in der kommenden Woche auf mäßigen bis strengen Dauerfrost bei einer eisigen Ostströmung einstellen müssen. Für das Köllertal kann dies bedeuten, dass wir den tiefsten Winter im Januar erleben, wie es ihn seit sieben Jahren nicht mehr gegeben hat.

Heute ist es dicht bewölkt, und der Schneefall lässt zunächst nach. Bis zum Nachmittag setzen neue Niederschläge ein, die bei Höchstwerten von null bis zwei Grad teils als Schneeregen, teils als Schnee fallen. Der West- bis Nordwestwind bleibt stark bis stürmisch. Am Wochenende überdeckt ein ausgedehnter Tiefdrucktrog ganz Mitteleuropa, und mit einer nördlichen Strömung stößt Polarluft weit nach Süden vor. Dabei ist es wechselnd bis stark bewölkt, und es kommt häufig zu schauerartigen Schneefällen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der Kaltluftvorstoß führt zur Bildung eines Mittelmeertiefs, das im Zusammenspiel mit dem sich über Nordeuropa etablierenden Hoch Brigitta mit einer kräftigen Ostströmung die Zufuhr von sibirischer Kaltluft einleitet. Am Montag ist es wolkig und gibt noch ein paar Schneeschauer bei Temperaturen um minus zwei Grad. Der Wind dreht auf Nordost und weht stark böig, was das Kälteempfinden verstärkt. Am Dienstag und Mittwoch zeigen sich neben dichteren Wolken auch einige Aufheiterungen, ab und zu rieseln noch Schneeflocken. Die Höchstwerte liegen nur noch um minus vier Grad, nachts herrscht mäßiger Frost bis minus 8 Grad. In der zweiten Wochenhälfte nehmen zwar die sonnigen Anteile zu, doch müssen wir mit Frostverschärfung in den Nächten rechnen. Tagsüber ist es klirrend kalt bei minus 7 bis minus 4 Grad, und bei Aufklaren ist nachts durchaus strenger Frost zwischen minus 10 und minus 15 Grad möglich.

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