Arktisches Köllertal: Der Winter fährt die Krallen aus

Wetter-Kapriolen · Nachdem wir mit Frost um minus 5 Grad immerhin die kälteste Silvesternacht seit 2001 erlebt haben, startete auch das Jahr 2017 winterlich und bescherte am Montag den ersten Schneefall. Hinter Sturmtief Axel, das am Mittwoch von der Ostsee nach Osteuropa gezogen ist, wurde der Weg frei für arktische Kaltluft, die für kurze Zeit ganz Deutschland fluten wird und unter Hochdruckeinfluss gerät. Dadurch erleben wir bis zum Wochenende sogar strengen Nachtfrost von unter minus zehn Grad, ehe wieder etwas mildere Nordseeluft einsickern kann.

Das sich von Skandinavien nach Mitteleuropa verlagernde Hoch Angelika sorgt seit gestern für Wetterberuhigung mit einem trocken-kalten Gastspiel bei Dauerfrost. So ist es auch heute sonnig bis leicht bewölkt und sehr kalt bei Höchstwerten um minus 5 Grad. Arktische Grüße erwarten uns in der klaren Nacht zum Samstag, wenn das Thermometer in den Bereich des strengen Frostes zwischen minus 11 und minus 13 Grad sinkt. Tagsüber ist es morgen zunächst freundlich, bevor die Bewölkung mit Annäherung eines Tiefausläufers später wieder zunimmt. Gegen Abend ist etwas Schnee oder Eisregen möglich. Die Temperaturen bewegen sich zwischen minus 4 und minus 2 Grad.

Kritisch könnte es am Sonntag werden, denn vor allem in der Höhe sickert mildere Luft ein, während sich die bodennahe Kaltluft halten kann und eine Mischung aus allen Niederschlagsformen wie Schnee, gefrierender Regen und Eisregen für Glatteis sorgt. Die Temperaturen verharren dabei knapp unter dem Gefrierpunkt.

Montag und Dienstag ist's trüb bei etwas Niederschlag, die Höchstwerte steigen langsam auf null bis 2 Grad. Am Rande hohen Luftdrucks über Westeuropa stellt sich eine Nordwestströmung ein, bei der Tiefausläufer über die Nordsee nach Deutschland wandern und wiederholt Niederschläge bringen - teils Regen, teils Schnee, bei nass-kalten Werten bis 4 Grad. Zum Ende der Woche soll es, mit Dauerfrost und Schnee, wieder deutlich kälter werden.

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