Aufbruch, ganz entspannt

Tunnelplanung. Stadion. Die immer wieder verschobene Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke mit mehr Platz für Radfahrer und zwei Spuren weniger für Autos. Die Verzögrung der Baustelle in der Bahnhofstraße. Stadtplanung kann recht Blutdruck steigernd sein.

Muss sie aber nicht. Am Wochenende habe ich ein Büchlein in die Hand bekommen, in dem "eine Stadt im Aufbruch" beschrieben wird.

Es handelt sich um eine kleine österreichische Stadt am Alpenrand. Und die kreativen Köpfe dieser Stadt verlassen sich nicht auf Computermodellberechnungen oder solche Dinge. Auf dem Buchdeckel steht, dass die Visionen für die Stadt "nach der Reg-di-net-uf-Lebensweise" entwickelt wurden.

Eine Reg-dich-nicht-auf-Lebensweise? Der Autor, Max Eckert, erklärt sie so: Die Reg-di-net-uf-Lebensweise, schreibt er, "bedeutet eine durch Erfahrung, Wissen, Erkenntnis und Beobachtung bewährte und beliebte Methode, die zu einem persönlichen, freudvollen, lebensbejahenden Dasein führt und durch diese positive Einstellung zusätzliche Lebensjahre verspricht".

Stadtentwicklung, die auch noch für ein langes Leben der Bürger sorgt? Mit einer ausgewogenen Mischung aus Gelassenheit, Bewegung und Humor funktioniere das alles, verspricht der österreichische Autor.

Am Mittwoch probiere ich die Reg-di-net-uf-Lebensweise gleich mal aus. Da tritt nämlich die Oberbürgermeisterin erstmals selbst wegen des teurer werdenden Ludwigspark-Stadionumbaus vor die Presse.

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