Jetzt auch Bogenschießen in Eiweiler möglich Eine Bogenhalle zum 60. Geburtstag

Eiweiler · Eiweiler Schützen investieren 150 000 Euro in neue Schießsporthalle und größte elektronische Anlage an der Saar.

 Ein Blick in die neue kombinierte Bogen- und Luftdruckwaffen-Halle der Eiweiler Sportschützen. Marie Luise Greiner und Fritz Nicolaus von der Holzer Bogengilde testen als Gäste die Anlage, mit der die Eiweiler Schützen im 60. Vereinsjahr erstmals auch Bogenschießen anbieten können.

Ein Blick in die neue kombinierte Bogen- und Luftdruckwaffen-Halle der Eiweiler Sportschützen. Marie Luise Greiner und Fritz Nicolaus von der Holzer Bogengilde testen als Gäste die Anlage, mit der die Eiweiler Schützen im 60. Vereinsjahr erstmals auch Bogenschießen anbieten können.

Foto: SZ/Fred Kiefer/Fred Kiefer

In Eiweiler hat man jetzt auch den Bogen raus: Im 60. Jahr seines Bestehens hat der Schützenverein Wilhelm Tell Eiweiler eine kombinierte Halle für Bogen und Luftdruckwaffen fertiggestellt. Vorsitzender Gerd König stellte das Projekt beim Sommerfest des Vereins vor. 15 Eiweiler Bürger hatten den Schützenverein am 19. Januar 1957 gegründet, heute zählt er über 230 Mitglieder und verzeichnete, laut Schatzmeister Johannes Paul, in den vergangenen Monaten mehr Zu- als Abgänge.

Die stetig steigenden Mitgliederzahlen und neue Richtlinien für Schießstände hatten den Verein schon mehrfach dazu gezwungen, seine ursprünglich 1969 fertiggestellte Sportanlage zu vergrößern und an die steigenden behördlichen Auflagen anzupassen. Die jüngste Erweiterung, der Bau eines kombinierten Standes für Bogen sowie Luftgewehre und Luftpistolen, begann im vorigen Jahr und wurde nun fertiggestellt. Und zwar so rechtzeitig, dass er zum Sommerfest im 60. Jahr des Bestehens  vorgestellt werden konnte.

Und der Verein hat Nägel mit Köpfen genacht: In der neuen Halle wurden 20 elektronische Stände für Druckluftwaffen eingerichtet. Wilhelm Tell hat damit den größten elektronischen Schießstand im Saarland. In der gleichen Halle wurde auch der Bogenstand mit 18 Metern Distanz vom Schützen zur Scheibe erstellt.

Die Kosten für die neue Anlage liegen bei etwa 150 000 Euro, die mit 50 000 von der Sportplanungskommission, 15 000 von der Gemeinde Heusweiler, 500 Euro von Kommpowercent und 2000 Euro von der Landesregierung aus dem Programm „Saarland zum Selbermachen“ gefördert werden. Private Spender stifteten zusätzlich noch 2500 Euro. Der Bau war letztlich dennoch nur dank der Eigenleistungen von Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützen möglich, wie Vorsitzender König in seiner Rede vor den Gästen des Eröffnungsfestes schilderte.

Neben dem Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger, Pastor Stefan Trauten und dem Präsidenten des Schützenverbandes Saar, Walter Wolpert, waren noch zahlreiche weitere Ehrengäste zur Einweihung der neuen Schießsportanlage erschienen.

König nahm die „Geburtstagsfeier“ im Rahmen des Sommerfestes auch als Gelegenheit, langjährige Mitglieder zu ehren: 25 Jahre im Eiweiler Verein und im Deutschen Schützenbund sind Hans-Werner Herter, Heinrich Rodenbusch, Markus Rupp und Klaus Zahler. Sie erhielten die Ehrennadeln in Silber. Die goldenen Ehrennadeln des Vereins, des Saarländischen Schützenverbandes und des Deutschen Schützenbundes erhielten Toni Grandinetti und Manfred Kremser für 40 Jahre Mitgliedschaft. Günter Reinen wurde für 50 Jahre Treue zum Schützenverband Saar und zum Deutschen Schützenbund ebenfalls mit goldenen Ehrennadeln ausgezeichnet.

Geehrt, jedoch krankheitsbedingt nicht anwesend, waren die Gründungs- und Ehrenmitglieder Heinrich Böhmer und Karl-Georg Zimmermann für 60 Jahre Mitgliedschaft. Herbert Knauber und Heinrich Walz, ebenfalls 60 Jahre im Verein, konnten die Ehrennadeln persönlich entgegennehmen.

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