Kann aus Püttlingen, Heusweiler und Riegelsberg eine Köllertalstadt werden? Die drei Köllertal-Kommunen vereinen, ist kein Tabu-Thema

Köllertal · SPD plädiert für interkommunale Zusammenarbeit.

() „Heusweiler, Riegelsberg und Püttlingen sollen enger zusammenarbeiten“, schreibt Peter Reimann (Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Heusweiler) im Namen der „SPD Köllertalrunde“, in der sich SPD-Vertreter aus den drei Kommunen treffen und jüngst das Thema „interkommunale Zusammenarbeit“ behandelten.

Reimann erinnert daran, dass Anfang Juli in den drei Kommunal-Parlamenten ein Konzept der Beratungsfirma Teamwork vorgestellt wurde. Vorgeschlagen wurde darin „eine engere Zusammenarbeit im Bereich des Gebäudemanagements, der Standesämter und im Bereich des Vollstreckungswesens. Diese Bereiche sollen jeweils in Heusweiler, Püttlingen und Riegelsberg für das gesamte Köllertal zentralisiert werden. Weiterhin wird eine Zusammenarbeit im Bereich der Beschaffung oder der Kitas vorgeschlagen.“ Die SPD im Köllertal sehe darin einen ersten Schritt der Zusammenarbeit, teils vergleichsweise einfach umzusetzen, so Tanja Friedrich, Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Püttlingen. Dominik Blaes, Vorsitzender des Gemeindeverbandes Riegelsberg, ergänzt: In Bereichen wie etwa Hoch- und Tiefbau, Bauhöfe oder Beschaffung, in denen große Auftragssummen umgesetzt werden, ließen sich durch gute Zusammenarbeit „auch größere Summen einsparen.“ Durch eine Bündelung der Aufgaben könne Expertenwissen geteilt und weniger Aufträge an externe Ingenieurbüros vergeben werden.

Allerdings, so die Einschränkung Reimanns: für den Bürger solle es keine Qualitätsverluste geben, und die betroffenen Verwaltungsmitarbeiter müssten eingebunden werden. Die Interkommunale Zusammenarbeit könne aber auch über die oben genannten Punkte hinausgehen. So sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Reiner Zimmer aus Heusweiler-Wahlschied: „Zwischen den Zeilen hat das Gutachten auch gezeigt, dass die komplette Zusammenlegung zu einer Köllertalstadt sinnvoll sein könnte. Das müssen wir weiterhin ergebnisoffen diskutieren.“

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