Da wird gefeiert und geschafft „Wir haben uns viel vorgenommen“

Emmersweiler · Das Dorfkreuz ist saniert. Nun soll ein neuer Dorfbrunnen gebaut werden. Mit viel Eigenleistung der Bürger, versichert Ortsvorsteher Norbert Herth.

 Ortsvorsteher Norbert Herth mit dem Entwurf der Hinweisplakette am frisch sanierten Dorfkreuz in Emmersweiler.

Ortsvorsteher Norbert Herth mit dem Entwurf der Hinweisplakette am frisch sanierten Dorfkreuz in Emmersweiler.

Foto: Thomas Seeber

„Wir haben in diesem Jahr viel vor“, verrät Ortsvorsteher Norbert Herth (61) bereits bei der Terminvereinbarung am Telefon. Vor Ort in Emmersweiler präsentiert er dann zunächst ein bereits umgesetztes Projekt. Die Gemeinde hat das Dorfkreuz unterhalb der Alten Schule aufwändig saniert. Dem SPD-Politiker gefällt die Verbindung von „traditionellem Aussehen“ und „zeitgemäßer Optik“. In der Hand hält er das Muster eines Infoschildes. Auf ihm wird die Geschichte des Kreuzes beschrieben.

Solche Hinweisplaketten in Form einer Buche sollen nach und nach an Sehenswürdigkeiten und markanten Punkten des Ortes installiert werden. Zu denen gehört auch der neue Brunnen, der in der Ortsmitte entsteht. „Mit Eigenleistung der Bürger“, betont Herth. Fördermittel des Landes fließen nur für die Materialkosten. Im Spätfrühjahr sollen die Arbeiten beendet sein. Acht bis neun Leute, berichtet der Ortsvorsteher, engagieren sich zurzeit bei dem Projekt. Weitere Mitstreiter sind jederzeit willkommen, auch für zukünftige Vorhaben. So ist geplant, die Ortseingänge mit Hilfe von Geld aus dem EU-Leader-Förderprogramm attraktiver zu gestalten.

Die Profis der Gemeinde werden sich um die parkähnliche Anlage kümmern, die in der Ortsmitte geplant ist. „Die Finanzierung steht“, versichert Herth mit Blick auf die bewilligten Landesmittel. Im Ort  wird aber nicht nur fleißig geschafft, sondern auch kräftig gefeiert.

Zwei Jubiläen stehen in diesem Jahr auf dem Programm: 30 Jahre Ortsinteressengemeinschaft und 25 Jahre Jumelage mit Morsbach. „Die Partnerschaft läuft sehr gut“, sagt Herth. Mitte Juli feiert man die beiden Geburtstage gemeinsam mit den französischen Freunden.

Das von der Ortsinteressengemeinschaft angemietete ehemalige Feuerwehrgerätehaus spielt im Dorfleben mittlerweile eine zentrale Rolle, es verfügt unter anderem über Lagermöglichkeiten. Vor der Tür wird das Martinsfeuer entzündet, im Umfeld geht die Kirmes über die Bühne, auch am 1. Mai trifft man sich dort. „Es ist eine Erfolgsgeschichte“, versichert der Kommunalpolitiker mit Blick auf die Festmeile.

Einen Katzensprung entfernt liegt die ehemalige Gemeinschaftsschule. In dem Gebäude soll nach einem Beschluss der Regionalversammlung eine neue Förderschule Geistige Entwicklung eingerichtet werden. Der Ortsvorsteher begrüßt die Pläne. Ebenfalls erfreulich: Die Sanierung des Hartplatzes der Fußballer rückt offenbar näher. Norbert Herth hofft, dass die Spielfläche in diesem Jahr in Schuss gebracht wird. Im Verwaltungsentwurf des Gemeinde-Investitionsprogramms seien Mittel für die Plätze in Emmersweiler, Dorf im Warndt und Naßweiler vorgesehen, erläutert der Ortsvorsteher.

Unverändert hingegen die Situation der Alten Schule in der Lothringer Straße: Eine Sanierung ist aktuell nicht in Sicht. Doch Herth gibt die Hoffnung nicht auf. „Die Vereine müssen eine Heimstätte haben“, betont er mit Blick auf die Nutzer des Gebäudes.

Ein Dorn im Auge sind den Bürgern die Autofahrer, die durchs Dorf rasen. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit überwacht die Stadt Völklingen seit Jahresbeginn den ruhenden und den fließenden Verkehr in der Gemeine Großrosseln. Die Völklinger Hipos sind hier vier Stunden pro Woche unterwegs. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, meint Ortsvorsteher Norbert Herth.

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