Lange lag die geplante Umgestaltung eines Teils des Platzes vor der Rosseltalhalle auf Eis. Die beantragten Leader-Mittel flossen nicht. Kurz vor Ende der Förderperiode klappt es nun doch noch. Die beiden Projekte sind bewilligt, die Finanzierung steht. Die aktuellen Pläne stellten Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ) und Ortsvorsteher Jörg Steuer (SPD ) am Montag dem Großrosseler Ortsrat vor. Auf der Rasenfläche links neben der Einfahrt soll eine parkähnliche Anlage mit Sitzgelegenheiten entstehen. In den Boden eingelassene Wasserdüsen produzieren kleine Fontänen. Und im Bereich des Hanges wird ein vom Wasserzweckverband Warndt gesponserter Trinkwasserbrunnen gebaut. Die Arbeiten sollen möglichst schnell beginnen. "Die Sache ist eilig", erklärte Ortsvorsteher Steuer während des Ortstermins. Bis zum 31. März 2015 müssen die Maßnahmen abgerechnet sein. Später, erläuterte Bürgermeister Dreistadt, sollen auf dem Gelände noch Stellwände mit Infos zur Rosseler Bergbaugeschichte platziert werden.

Während der anschließenden Sitzung in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt billigte der Ortsrat den zweiten Entwurf des Lärmaktionsplans der Gemeinde für die stark befahrene Ludweilerstraße. Allerdings mit einer Ergänzung: Das Aufbringen von so genanntem Flüsterasphalt hat für die Kommunalpolitiker höhere Priorität als die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer.

Grünes Licht gab es auch für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan. In der Ludweilerstraße soll ein Gesundheitszentrum mit Fitness- und Saunabereich errichtet werden. Für die Nutzer ist die Anlage von etwa 50 Parkplätzen geplant. Melanie Clanget betreibt bereits ein Gesundheitszentrum in Großrosseln . Dort, erläutert die Verwaltung in der Sitzungsvorlage, seien die Kapazitätsgrenzen erreicht. Um der großen Nachfrage auch zukünftig gerecht werden zu können, habe sich Clanget dazu entschieden, "an einem neuen Standort ein größeres Gesundheitszentrum zu verwirklichen", schreibt die Verwaltung weiter.