Post für den Nikolaus

St Nikolaus · Seit wenigen Tagen läuft wieder die Kinderbriefaktion des Weihnachtspostamtes in St. Nikolaus. Setzt sich der Trend fort, werden in diesem Jahr wieder über 18 500 Briefe den Warndt erreichen.

 Wie hier vor zwei Jahren werden auch in diesen Tagen wieder die Helfer die Briefe lesen und beantworten: von links Wolfgang Pfortner, Bea Schambil, Erika Langer, Sabine Gerecke, die die Briefaktion leitet, und Martin Kahn. Archivfoto: Becker&Bredel

Wie hier vor zwei Jahren werden auch in diesen Tagen wieder die Helfer die Briefe lesen und beantworten: von links Wolfgang Pfortner, Bea Schambil, Erika Langer, Sabine Gerecke, die die Briefaktion leitet, und Martin Kahn. Archivfoto: Becker&Bredel

Auf rund 30 Kinderfreunde in und um St. Nikolaus dürfte in den kommenden Tagen viel Arbeit zukommen. Seit Mittwoch läuft sie wieder, die Kinderbriefaktion des Festausschusses St. Nikolaus /Warndt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, und die wird immer beliebter. 2013 erreichten genau 18 364 Briefe den Nikolaus . Das waren so viele wie noch nie. Die meisten kamen aus Deutschland, 380 aus Frankreich. Erstaunlich viele Schreiben kamen damals auch aus Hongkong, obwohl in China der Nikolaustag und Weihnachten offiziell gar nicht gefeiert werden. Die Spur führt wohl in die Geschichte der Stadt, die britische Kronkolonie war.

Woher diesmal die Post ihren Weg in den Warndt findet, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Die rund 30 Helfer sind gewappnet und sehen sich in der Lage, sogar Russisch, Spanisch, Italienisch und weitere Sprachen zu lesen und zu schreiben. Letzteres ist wichtig, denn der Nikolaus will die Schreiben "gewissenhaft und zeitig" beantworten, wie es in der Pressemitteilung des Festausschusses heißt - ganz gleich ob es sich um Bilder, Wünsche oder gar Sorgen der kleinen Briefeschreiber handelt. Obendrein wird dann noch mit einer Weihnachtsbriefmarke frankiert und mit dem Nikolaus-Sonderstempel abgestempelt.

Dieser Stempel ist in jedem Jahr anders und stellt damit eine Rarität dar. Es dürfte manch Philatelisten interessieren, dass er vom 5. bis 6. Dezember im Weihnachtspostamt vorgestellt und gestempelt wird, ein Datum, das den Abdruck noch viel wertvoller werden lässt. Aber auch danach gibt es noch die Möglichkeit, sich einen solchen auf eine Weihnachtspost geben zu lassen, und zwar noch bis Heiligabend , 24. Dezember, 12 Uhr. Bis dahin hat das Weihnachtspostamt geöffnet. Hin und wieder wird auch der Nikolaus selbst das Team der Helfer verstärken. 2014 zeigt der Stempel übrigens den heiligen Bischof mit einem Schneemann samt Postlermütze. Das Motto lautet: "St. Nikolaus - 10 Jahre Nikolauspostamt".

Das Postamt befindet sich dieser Tage in der Alten Schule, im Spitzenfeld 1. Neu in diesem Jahr sind die auffallenden Schilder, die den Weg dorthin weisen. Erstmals gibt es nun auch einen eigenen Briefkasten, der vor der Alten Schule bereit steht für jeden, der seine Post außerhalb der folgenden Öffnungszeiten vorbeibringen möchte: nach den Sondertagen am 5. und 6. Dezember (9 bis 19 Uhr) montags bis freitags, 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr, samstags von zehn bis 11.30 Uhr. An Heiligabend ist von zehn bis zwölf Uhr geöffnet.

nikolauspostamt.de

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