Nach der Fastnacht heißt es gründlich aufräumen

Großrosseln. Gestern Morgen in Großrosseln: Gemeindearbeiter kehren den letzten Flitter vom großen Umzug am Dienstag zusammen. Beate Lux, Schriftführerin im Karnevalsverein (KV) Doll Doll: "Wir hatten über 90 Umzugsgruppen. Das ist Rekord." So ein Ereignis hinterlässt Spuren. Etwa in der Rosseltalhalle

 Adieu, bunte Luftballons: Helmut Pohl, Theo Paul, Nikola Grepo und Andreas Hahn (von links) beim Aufräumen in der Halle. Foto: Jenal

Adieu, bunte Luftballons: Helmut Pohl, Theo Paul, Nikola Grepo und Andreas Hahn (von links) beim Aufräumen in der Halle. Foto: Jenal

Großrosseln. Gestern Morgen in Großrosseln: Gemeindearbeiter kehren den letzten Flitter vom großen Umzug am Dienstag zusammen. Beate Lux, Schriftführerin im Karnevalsverein (KV) Doll Doll: "Wir hatten über 90 Umzugsgruppen. Das ist Rekord." So ein Ereignis hinterlässt Spuren. Etwa in der Rosseltalhalle. Dort mühen sich freiwillige Helfer vom Verein unter der Regie des Saalbauleiters Mario Hümbert - beim Zug hat er noch im Panikorchester gespielt -, die bunt gemischte Deko sorgfältig abzubauen. Dabei klettern die Aktiven, Kater hin, Kater her, auf meterhohe Leitern. Unten kümmert sich die Jugendabteilung um gut 90 Kostüme einschließlich der Hüte und Stiefel der diversen Doll-Doll-Schautanzgruppen. Hier versucht Birgit Müller, die man normalerweise als Trainerin des Männerballetts kennt, die Übersicht nicht zu verlieren. Müller: "Die Kleider sind echt teuer gewesen. Sie werden jetzt in Privatwohnungen gelagert, nachdem uns mit dem Abriss der Warndtburg Lagerräume verloren gegangen sind." Überhaupt setzt der KV Großrosseln auf`s private und generationenübergreifende Engagement seiner Mitglieder. Gut erkennt man es ebenfalls gestern in privaten Garagen der Familie Lux im Schlauchstal. Hier baut die Doll- Doll-Rentnerband den Kinderprinzenwagen ab, mit Beteiligung von Opa Albert "Abbes" Gerlach: "Der macht mit, weil sein Enkel Niklas Kinderprinz war", sagt Beate Lux. Der große Wagen von Prinz Willi I. und seinem Hofnarren Andreas wurde direkt nach dem Umzug ins französische Creutzwald gefahren: "Dort kommt er beim Micarême und diversen Sommerumzügen in ganz Lothringen zum Einsatz." In den nächsten Tagen veranstaltet der KV noch sein traditionelles Heringsessen mit Manöverkritik der gerade zu Ende gegangenen Session. Es folgt das Kinderfest im Juni, die Beteiligung am Rossler Dorffest im Spätsommer, eine große Vereinswanderung durch den Warndtwald, die Sessions-Eröffnung im November und die jährliche Weihnachtsfeier.Und: "Unsere sieben Schautanzgruppen und Garden beginnen bereits Ende April mit den Proben für die nächste Faasend. Dafür muss jeweils eine neue Choreografie ausgedacht werden", berichtet Beate Lux.

Gerade im Sachen Nachwuchs verzeichne der Verein nach wie vor einen guten Zuwachs. Dazu Lux: "Der Jugend geht's bei uns wirklich gut. Sie zahlen einen ganz geringen Beitrag. Sie werden gut ausgestattet und bei all unseren Festen auch gut versorgt." Darüber hinaus sei es gelungen, den Nachwuchs über das aktive Tanzen in den Garden für die Vorstandsarbeit zu aktivieren, etwa als Schriftführer oder als Vizepräsidentin. Lux: "Alles in allem ist die Welt bei der Doll Doll auch nach der Faasenacht noch in bester Ordnung."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort