Symbolische 1000 Euro, wie auch der Sprecher des Aktionshauses Wolf Getz-Kohlbecher unserer Zeitung bestätigte (SZ vom 6. Dezember 2012), denn "das stark sanierungsbedürftige Gebäude wartet auf Wiederbelebung durch einen kreativen Investor." Frei übersetzt: Der neue Nutzer muss viel Geld in die Hand nehmen. Das komplette Anwesen hinterließ bereits damals einen mehr als bedauernswerten Eindruck. Graffitis, überall Müll, die Fenster mit Brettern vernagelt, an den Eingangsstufen bröckelte der Beton, an der Fassade nagte der Zahn der Zeit. Und er nagt heute noch. Versteigert wurde der Bahnhof damals laut Auktionshaus für 2500 Euro (SZ vom 11. Dezember 2012).

Seitdem ist wenig bis nichts am Bahnhof passiert. "Kreative" Ideen blieben aus. Jetzt wird erneut verkauft, diesmal allerdings für 50 000 Euro. Zu finden ist das Angebot unter anderem auf der Immobilienplattform immonet.de. Verkauft wird das Gebäude von der Albert Immobilien Vermittlungs-GmbH in Florstadt. Ob es schon Interessenten gibt, kann dass Unternehmen derzeit nicht beantworten. Der Verantwortliche für den Verkauf war am Freitag nicht zu erreichen. Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung plant der derzeitige Besitzer, ins Ausland zu ziehen.