In Saarbrücken war am Sonntag immer wieder von einer Sperrung der Stadtautobahn die Rede. Steigende Saarpegel machten die vorsorgliche Einrichtung der Hochwasserumfahrung notwendig. Halteverbote wurden eingerichtet und vorbereitende Maßnahmen getroffen, um die Auffahrten abriegeln zu können. Autos wurden an der Umfahrung zunächst nicht abgeschleppt. Der Hochwassermeldedienst berichtete von erhöhten Pegelständen bei der Messstelle St. Arnual. Um 14 Uhr betrug der Wasserstand dort 347 Zentimeter, Tendenz steigend. Laut Verkehrspolizei war der Anstieg „ungewöhnlich schnell“. Am Abend fielen die Pegelstände aber wieder. Die kritische Marke von 380 Zentimetern könnte jedoch in der Nacht überschritten worden sein.

Begonnen hatte das Wochenende mit stürmischem Wind, der in Teilen des Saarlandes und von Rheinland-Pfalz zahlreiche Bäume umgestürzen ließ. Wie die Polizei berichtete, kam es zu mehreren Unfällen und immer wieder zu Straßensperrungen. Auch umherfliegende Gegenstände seien gemeldet worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge aber niemand.

Die Polizei im Saarland meldete landesweit 19 Einsätze im Laufe des Samstags. Verletzt wurde niemand, es habe sich um kleinere Vorfälle gehandelt, sagte ein Sprecher. So hielt in Bexbach ein auf einer Verkehrsinsel stehender Tannenbaum dem Wind nicht stand. Ein für Samstag in Sulzbach geplanter Weihnachtsmarkt wurde wegen des Windes abgesagt, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Ein Sprecher der Polizei in Trier sprach zudem von mehreren in der Nacht umgestürzten Bäumen, die zu kleineren Straßensperrungen geführt hätten. Auch am Tag sorgte der Wind nach Angaben eines Sprechers für mehrere heruntergefallene Äste. Besonders um die Mittagszeit herum habe es einige kleinere Einsätze gegeben.