Umbau des Gesamtkonzerns Ford teilt Fahrzeuggeschäft in zwei Sparten – Was bedeutet das für Saarlouis?

Der US-Autokonzern Ford schafft für seine Fahrzeuge zwei unterschiedliche Geschäftszweige. Unter dem Namen Ford Model e werde man Elektroautos bauen, Ford Blue werde sich um die traditionellen Autos mit Verbrennungsmotoren kümmern. Was bedeutet das für Saarlouis?

 Ford-Werk in Saarlouis

Ford-Werk in Saarlouis

Foto: BeckerBredel

Der US-Autobauer Ford will seine Elektro-Offensive durch einen großen Konzernumbau beschleunigen. Das Unternehmen kündigte am Mittwoch an, das Geschäft mit batteriebetriebenen und vernetzten Fahrzeugen in Zukunft in einer eigenständigen Sparte zu betreiben. Dieser Geschäftsbereich soll unter dem Namen Ford Model e laufen. Das traditionelle Hauptgeschäft nennt sich künftig Ford Blue. Die zwei Sparten würden sich gegenseitig ergänzen, gab Ford-Geschäftsführer Jim Farley an.

Bei Ford werden bereits E-Autos wie das Geländewagen-Modell Mustang Mach-E entwickelt. In China hat der Konzern bereits eine Abteilung für Elektrofahrzeuge.

Die großen US-Hersteller Ford und General Motors sind durch den Erfolg des Vorreiters Tesla stark unter Druck geraten, ihr Geschäft mit Elektroautos zu forcieren. Ford will allein in diesem Jahr rund fünf Milliarden Dollar in diesen Bereich stecken und bis 2026 weltweit mehr als zwei Millionen E-Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Das würde rund einem Drittel des globalen Absatzes des Konzerns entsprechen.

Nach Auskunft des Betriebsrates wurde die Belegschaft am Mittwoch über die Umstrukturierung des Konzerns informiert. Das berichtet der SR. Bisher sei aber noch keine Entscheidung gefallen, ob Ford in Zukunft auch im Saarland auf Elektroautos setzt.

(dpa)
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