Zwei Neue im Seniorenbeirat

St Ingbert · Nachdem zwei Mitglieder des St. Ingberter Seniorenbeirates aus Altersgründen ausgeschieden sind, gibt es nun zwei neue: Monika Rohe und Dieter Meissner, die beide schon in der Arbeit mit Senioren erfahren sind. 35 Bewerbungen gingen ein.

 Monika Rohe und Dieter Meissner (Zweite und Dritter von rechts) wurden von Oberbürgermeister Hans Wagner als Mitglieder des St. Ingberter Seniorenbeirats verpflichtet. Marianne Dierstein und Peter Buhmann (von links) vom Seniorenbeirat begrüßten die neuen Mitstreiter. Foto: Cornelia Jung

Monika Rohe und Dieter Meissner (Zweite und Dritter von rechts) wurden von Oberbürgermeister Hans Wagner als Mitglieder des St. Ingberter Seniorenbeirats verpflichtet. Marianne Dierstein und Peter Buhmann (von links) vom Seniorenbeirat begrüßten die neuen Mitstreiter. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Der St. Ingberter Seniorenbeirat hat 25 Mitglieder. Zwei davon schieden vor kurzem aus Altersgründen aus. Am Montag begrüßte der Oberbürgermeister mit Monika Rohe und Dieter Meissner deren Nachfolger. Nach den Verpflichtungsformeln, die vor allem Verschwiegenheit bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit zum Inhalt hatten, wurden sie im Beisein von Peter Buhmann und Marianne Dierstein vom Seniorenbeirat von Hans Wagner per Handschlag ins Amt eingeführt. Der 73-jährige Meissner ist vielen St. Ingbertern bereits durch seine Arbeit als Seniorensicherheitsberater bekannt. Ihm liegt vor allem der Bau des Stadthallenaufzugs am Herzen. Einbringen möchte er sich auch überall dort, wo den "alten Leuten der Schuh drückt", nicht nur in Sachen Sicherheit und Kriminalitätsprävention. "Die Generationen dürfen nicht auseinander driften", so Meissner, der sich auch vorstellen kann, dass das Thema der "Leih-Großeltern" in der Mittelstadt noch einmal aufgegriffen wird.

Überall wo Not am Mann ist

Sein Wunsch wäre es, durch das Miteinander von Jung und Alt Verständnis für die jeweils andere Generation zu wecken. Monika Rohe hilft bereits im Seniorenheim St. Barbara, wo sie im Heimbeirat ist. Man begegnet ihr aber auch im Mathildenstift der Awo, weil sie in Sachen Senioren überall dort zu finden ist, "wo Not am Mann ist". Der 68-Jährigen "brennt der Umgang mit den alten Menschen in unserer Stadt unter den Nägeln", und das nicht nur, wenn es um die Altersgratulationen geht.

Dass die Wahl der neuen Mitglieder des Seniorenbeirats bei zirka 35 Bewerbungen auf diese beiden fiel, ist sicher auch damit zu begründen, dass sie in der Sache durchaus streitbar sind, wie die angeregte Diskussion im Anschluss an ihre Verpflichtung zeigte. Grexit, die Situation der Rentner in Griechenland und natürlich auch im Saarland, die Pflegeversicherung, der Pflegenotstand und bezahlbares Wohnen im Alter waren nur einige der Themen, die in der Runde im Besprechungszimmer des Oberbürgermeisters diskutiert wurden. Hans Wagner sagte, dass St. Ingbert auf einem guten Weg sei, Senioren durch spezielle Wohnangebote in die Stadt ziehen. Er wünsche sich mehr Dienstleistungen, die es alten Menschen lange ermöglichen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Der Seniorenbeirat könne alten Menschen auch dabei helfen, sich in einem neuen Lebensabschnitt oder einer neuen Umgebung zurechtzufinden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort