Projekt mit Blick auf die Zukunft

Reinheim · Eine Wanderausstellung eröffnet am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Europäischen Kulturpark in Bliesbruck-Reinheim. Ziel der Exponate dabei ist es, Menschen für ein neues ökologisches Denken und Handeln zu gewinnen.

 Peter Michael Lupp wählte zu einer Vorstellung des Bliesgau-Hockers eine der zahlreichen schützenswerten Streuobstwiesen in der Biosphäre Bliesgau. Foto: Saarpfalz-Kreis / Steigner

Peter Michael Lupp wählte zu einer Vorstellung des Bliesgau-Hockers eine der zahlreichen schützenswerten Streuobstwiesen in der Biosphäre Bliesgau. Foto: Saarpfalz-Kreis / Steigner

Foto: Saarpfalz-Kreis / Steigner

Die Wanderausstellung "Bliesgauhocker - Botschafter einer Region" macht Station im Europäischen Kulturpark Bliesbruck Reinheim und wird am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Seminarraum des Informationszentrums "Jean-Schaub-Haus" des Kulturparks eröffnet.

Um den Blick auf die Zukunft zu lenken, haben die Vereinten Nationen die Jahre 2005 bis 2014 zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" erklärt. Vor diesem Hintergrund wurde für das Projekt des Kunstschäfers Rudolf Schwarz "Bliesgauhocker - Botschafter einer Region" im Zusammenspiel mit der Leitidee "Mobile Biosphärenreservat Bliesgau" der Lokalen Aktionsgruppe Biosphärenreservat Bliesgau eine Wanderausstellung gestaltet. Träger der Ausstellung ist der Saarpfalz-Kreis in Kooperation mit der Stiftung Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.

Ziel dieser Wanderausstellung ist es, Menschen für ein neues ökologisches Denken und Handeln zu gewinnen. Am Beispiel des Projektes "Bliesgauhocker - Botschafter einer Region" von Rudolf Schwarz lassen sich eigene Konzepte zur "über LebensKunst" entwickeln, um beispielgebend die Verantwortung zur nachhaltigen Bewahrung des Lebensraumes nach außen zu tragen. Die Ausstellung nutzt dazu bewusst die Integration von Kunst, Ästhetik und die Wahrnehmung der Sinne als kulturelle Kommunikationsbrücke.

Der Ausstellungsparcours mit 28 Exponaten versteht sich dabei selbst als offenes Labor, in dem man Einblick in einen Bewusstseinsbildungsprozess für die elementaren Themen zur Bewahrung unseres Lebensraumes - Biosphäre Bliesgau - erhalten kann.

Hintergründe zum Auftrag der Biosphärenreservate und der Leader-Regionen, zu seiner daraus inspirierten Idee und zum Wesen der Konzeptkunst sind Inhalte des Experimentes von Schwarz. Für sein Konzept nimmt der Künstler auch den Anthroposophen Rudolf Steiner an seine Seite, der zitierte: "Es sollen keine Erscheinungen gebildet werden, sondern das Erlebte soll Erscheinung werden." Im Focus steht also, das Erlebte in die alltägliche Praxis umzusetzen und dem Künstler in seinem persönlichen Experiment zu folgen. Rudolf Schwarz hat sich auf das spannende Experiment eingelassen, sein Werk mit den Handlungsfeldern der Leader-Region Biosphärenreservat Bliesgau zu verweben. Dabei begegnet er dem "Mobile Biosphärenreservat Bliesgau" - dem Leitsymbol der zugehörigen Leader-Region - an dem die zehn zentralen Handlungsfelder nach einem überlebensfähigen Gleichgewicht suchen: Klimaschutz und Energie, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demographischer Wandel, Nachhaltiges Wirtschaften, Stadt-Land-Beziehung, Kulturlandschaft, Biologische Vielfalt, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Kultur und Ethik.

Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

In einem bestimmten Jahreszyklus wanderte die Ausstellung unter jeweiliger Schirmherrschaft bislang an folgende Stationen: Stadt St. Ingbert, Kuppelsaal des Rathauses; Stadt Homburg, Saalbau; Stadt Blieskastel, Historische Markthalle; Regionalverband Saarbrücken, VHS-Zentrum; Gemeinde Gersheim, Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim. Projektträger ist der Saarpfalz-Kreis.

Nach vorheriger Anmeldung werden Rundgänge von den Natur- und Landschaftsführern des Biosphärenvereins Bliesgau angeboten. Anmeldung bei Teresa Feld, unter der Telefonnummer (0 68 43) 90 02 12.

Infos zur Ausstellung erteilen Rudolf Schwarz, rschwarz@kunstschaefer.de, unter der Telefonnummer (0 68 42) 16 93 und Peter Michael Lupp, peter.lupp@rvsbr.de, unter der Telefonnummer (0 68 1) 5 06 60 60.

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