„Preis der Herzen“ ging nach St. Ingbert

St Ingbert · Eine Kooperation von drei Unternehmen im Saarpfalz-Kreis feiert einen ungewöhnlichen Erfolg. Der von einer Kirkeler Firma gestaltete Dienstwagen eines St. Ingberter Unternehmens eines ebenfalls einheimischen Anbieters gewann einen bundesweiten Wettbewerb.

 Klaus-Peter Engeldinger, Lukas Haag, Gewinner Markus Schmitt und HWK-Präsident Bernd Wegner (von links) mit dem Siegerfahrzeug beim Wettbewerb „Sterne des Handwerks“. Foto: Cornelia Jung

Klaus-Peter Engeldinger, Lukas Haag, Gewinner Markus Schmitt und HWK-Präsident Bernd Wegner (von links) mit dem Siegerfahrzeug beim Wettbewerb „Sterne des Handwerks“. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Nun hat es Markus Schmitt vom Fahrradgeschäft "Total Normal" schwarz auf weiß: Sein Team fährt den schönsten Dienstwagen. Es ist ein blauer Mercedes Vito Worker mit dem Bild eines Mountainbikers als Firmenwerbung. Beim Wettbewerb "Sterne des Handwerks", den die Aktion Modernes Handwerk mit Mercedes-Benz als Partner zum siebten Mal bundesweit auslobte und der zeigt, wie modern und ideenreich traditionelles Handwerk sein kann, geht es um die schönste Fahrzeugbeschriftung. Insgesamt 393 Fahrzeuge aller Marken buhlten im Internet um die Gunst zweier Jurys. Während Profi-Preisrichter bei ihrer Bewertung Kriterien wie Konzept, Gestaltung, Prägnanz, Funktionalität und Umsetzung anlegten, stand beim Publikumspreis wohl der erste Eindruck gepaart mit Bauchgefühl im Vordergrund. Und eben jener "Preis der Herzen" ging nach St. Ingbert . Die Stimme bekam jeweils der Favorit aus zwei gezeigten Fahrzeugen. Insgesamt 69 Prozent der Duelle entschied das "total normale" Fahrrad-Design für sich. Und es war nicht nur eine Anerkennung für "Total Normal", sondern auch für die Leistung von Klaus-Peter Engeldinger, der mit seiner Kirkeler Firma den Transporter folierte und für Lukas Haag, Geschäftsführender Gesellschafter der Saar-Pfalz-Garage, der das Auto verkaufte und als "starker Partner" des Handwerks ebenfalls Werbung auf dem fahrenden Hingucker platziert hat. Die drei Männer schwören auf solche Kooperationen, die zeigten, wie man gemeinsam etwas erreichen kann. "Die Werbefläche war groß genug, da haben wir eben geteilt", so Haag über dieses Beispiel für Zusammenarbeit unter Jungunternehmern, "wir wollten auch die Kooperationsmöglichkeiten von Zwei- und Vierrad zeigen. Es ist was Praktisches, was das ganze Jahr über wirkt und klar macht, wie lokale Netzwerke funktionieren." Auch der Präsident der saarländischen Handwerkskammer (HWK), Bernd Wegner , ist stolz auf die Handwerker der Region, die deutschlandweit zu den Besten gehören: "Dieser Preis ist ein tolles Aushängeschild fürs Handwerk." Engeldinger nennt das Fahrzeug ganz pragmatisch "eine fahrende Visitenkarte und die beste Werbung für uns". Man brauche solche Initiativen und viele aktive Handwerker , die das Saarland über die Landesgrenzen hinaus interessant mache, so der HWK-Präsident. Der Gewinn bei "Sterne des Handwerks 2016" für Schmitt ist übrigens ein Kurz-Aufenthalt in einem Fünf-Sterne-Hotel.

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