Albert Weisgerber OB:  Weisgerbers Werk braucht einen Ankerpunkt

St. Ingbert · () Oberbürgermeister Hans Wagner hat auf das Schreiben reagiert, mit dem ihm die Hochschule für Bildende Künste Saar (HBK) mitgeteilt hat, das sie von einem Wettbewerb zur Kunst im öffentlichen Raum in St. Ingbert absehen wolle (wir berichteten). In einem Brief an die Rektorin der HBK, Prof. Gabriele Langendorf, und Prof. Matthias Winzen äußert der OB „ grundsätzliche Gedanken“. St. Ingbert sei die Heimatstadt des Malers Albert Weisgerber. „Seinen Namen wird – so es irgendwann fertig werden sollte – das St. Ingberter Museum tragen. Er macht unsere Stadt in der Kunstwelt zu einem Begriff“, so Wagner. Von daher sei es nach wie vor der dringende Wunsch des Oberbürgermeisters, das Andenken an den berühmtesten Sohn der Stadt auch optisch zu dokumentieren. „Diesem Wunsch entsprang das von uns gemeinsam geplante Projekt einer Skulptur, die an einem exponierten Ort gezeigt werden soll.“ Nun habe sich aber gezeigt, dass die HBK mit dem vom OB angedachten Standort ihre Probleme habe. Das bedauert Wagner.

 Oberbürgermeister  Hans Wagner.

Oberbürgermeister Hans Wagner.

Foto: Reinhard Gehring

Andererseits stehe dennoch der gemeinsame Wunsch im Raum, das Gedenken an Albert Weisgerber in angemessener Form zu visualisieren. Ein von der HBK vorgeschlagenes künstlerisches Sommercamp hält Wagner nicht für geeignet, diesem Ziel näher zu kommen. „Ein derartiges Sommercamp ist eine einmalige Aktion, die wenig auf künstlerische Nachhaltigkeit ausgelegt sein kann.“ Wagner will weiter den Wunsch nach einem dauerhaften Ankerpunkt für das Werk Weisgerbers in den Vordergrund stellen. „Wenn der von mir favorisierte Ort Sie und Ihre Studierenden überfordert – suchen wir doch nach einem anderen“, schreibt Wagner. Die Stadt sei offen für Vorschläge der HBK und wolle gemeinsam eine Lösung finden.

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