Jürgen Grötschel verabschiedet sich nach 34 Jahren

Erbach. Nach 34 Jahren hat sich Jürgen Grötschel als Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz verabschiedet. Im Rahmen einer Feierstunde im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung erhielt er viel Lob und Glückwünsche. Gleichzeitig wurde mit Andreas Heinz sein Nachfolger vorgestellt

Erbach. Nach 34 Jahren hat sich Jürgen Grötschel als Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz verabschiedet. Im Rahmen einer Feierstunde im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung erhielt er viel Lob und Glückwünsche. Gleichzeitig wurde mit Andreas Heinz sein Nachfolger vorgestellt.

Seit seinem Amtsantritt 1978 habe Jürgen Grötschel mehrere neue Arbeitsbereiche erschlossen, berichtete Barbara Aßmann von der Caritas-Spartenleitung. Als Beispiele nannte sie die Aussiedler- und Flüchtlingsberatung, Kinderkrippe ("eine Pionierarbeit"), Hospizdienst, Kinderhaus, Kinderzentrum KIZ und Suchtberatung. Nicht unerwähnt ließ sie die Hilfsaktionen für Kroatien, an der Grötschel elf Mal beteiligt war. Beteiligt war er außerdem an der Zusammenlegung der beiden Caritas-Zentren Homburg und St. Ingbert zum Caritas-Zentrum Saarpfalz im Jahre 2000. Im Rahmen der Umstrukturierung im Caritasverband Speyer wurden 2010 alle ambulanten Dienste unter dem Dach des Zentrums vereint. Doris Lehmann und Almuth Richter von der Mitarbeitervertretung wiesen darauf hin, dass Grötschel "nie sein Sozialarbeiter-Herz verloren hat". Der sichtlich gerührte Grötschel dankte den Mitarbeitern, aber auch anderen Verbänden vor Ort, den Kommunen und dem Kreis für die gute Zusammenarbeit. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Caritas und Awo bezeichnete er als "modellhaft". Seit 4. Juni ist Grötschel im Caritas-Altenheim St. Nikolaus in Landstuhl mit dem Aufbau des sozialen Dienstes betraut. Der Caritasspruch "Not sehen und handeln" sei immer sein Leitmotto gewesen, so Grötschel.

Mit Andreas Heinz habe man "den richtigen Mann gefunden, der kommunikativ ist, der strategisch und innovativ denken kann und ein Netzwerker mit Leib und Seele ist", erklärte Caritas-Direktor Vinzenz du Bellier. Der aus Hauptstuhl stammende Heinz studierte Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen. Seit 2000 verfügt er über die Anerkennung als Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche. Er hat eine Zulassung als Heilpraktiker und ist seit 2004 als Dozent in der Ausbildung für Sozialtherapie tätig. Seinen Berufsweg startete Heinz im Übernachtungs- und Resozialisierungsheim St. Martin in Ludwigshafen. 1991 wechselte er zum Caritasverband Schaumberg-Blies, arbeitete dort in der Suchtberatung und in der medizinisch-ambulanten Rehabilitation. Zum 1. August 2008 übernahm er bis zur Zusammenlegung 2010 die Leitung der Caritas-Suchtberatung in Homburg und St. Ingbert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort