Der Aufsteiger aus Ottweiler hat die letzten drei Spiele in Folge verloren, bewies beim knappen 28:31 gegen den Tabellendritten TuS Elm/Sprengen am vergangenen Wochenende aber zumindest aufsteigende Form. Die Mannschaft von Trainer Kai Schumann steht in der Defensive meist stabil, hat dafür aber unübersehbare Probleme im Angriffsspiel. Mit durchschnittlich nur etwa 25 Treffern pro Spiel stellt die HSG die harmloseste Offensivabteilung der Liga.

Für SGH-Spieler Manuel Wilhelm ist dies aber kein Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: "Unser Sieg im Hinspiel war äußerst knapp (27:25). Bereits in der Verbandsliga verliefen die Duelle mit Ottweiler meistens auf Augenhöhe. Sie versuchen das Spiel von hinten heraus schnell zu machen, deshalb müssen wir nach eigenem Abschluss schnell wieder in die Rückwärtsbewegung kommen. Unsere Angriffe müssen wir geduldig ausspielen."

Auch die lautstarken Anhänger der Gäste sind für Wilhelm ein nicht zu unterschätzender Faktor: "Die Fans von Ottweiler machen immer viel Stimmung in der Halle, nicht nur zu Hause. Wir können uns also auch auf der Tribüne auf einen schönen Schlagabtausch freuen."

Trotzdem ist der Tabellenfünfte aus St. Ingbert nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage Favorit. Auch, wenn die SGH am vergangenen Wochenende beim TV Homburg etwas unnötig einen Zähler liegen ließ. Nach einer über weite Strecken überlegen geführten Partie musste St. Ingbert 13 Sekunden vor der Schluss-Sirene noch den Ausgleichstreffer hinnehmen.

SGH-Trainer Mirko Schwarz sagte vor der Partie gegen Ottweiler: "Natürlich wollen die Gäste im Abstiegskampf punkten. Sie arbeiten gut in der Defensive und haben sich im Saisonverlauf weiterentwickelt. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir die Partie für uns entscheiden."