Beim Kulturhaus soll ein Biosphärengarten entstehen

St. Ingbert. Ein Biosphärenbürgergarten soll in St. Ingbert entstehen. Die Biosphären-VHS St. Ingbert will damit einen Lehr- und Schaugarten schaffen, der den Bürgern der Stadt im Sinne des Biosphärengedankens Anregungen für eine naturnahe Gartengestaltung geben soll. Auf dem Außengelände des Kulturhauses in der Annastraße soll er entstehen

 Das Ambiente - hier ein Archivbild der Sommerakademie - am Kulturhaus, der Villa Martin, ist malerisch. Foto: sz/vhs

Das Ambiente - hier ein Archivbild der Sommerakademie - am Kulturhaus, der Villa Martin, ist malerisch. Foto: sz/vhs

St. Ingbert. Ein Biosphärenbürgergarten soll in St. Ingbert entstehen. Die Biosphären-VHS St. Ingbert will damit einen Lehr- und Schaugarten schaffen, der den Bürgern der Stadt im Sinne des Biosphärengedankens Anregungen für eine naturnahe Gartengestaltung geben soll. Auf dem Außengelände des Kulturhauses in der Annastraße soll er entstehen. Eine Informationsveranstaltung für die Nachbarn des Kulturhauses und potenzielle Kooperationspartner fand bereits statt. Kinder und Jugendliche haben im Rahmen zweier Zukunftswerkstätten ihre Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck gebracht. Die Ergebnisse der Werkstätten und die Anregungen der Bevölkerung sollen am Samstag, 1. Dezember, um 16 Uhr im Kulturhaus in der Annastraße 30 präsentiert werden.Mit der Anerkennung des Biosphärenrereservats durch die UNESCO wurde auch St. Ingbert Teil dieser Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Die aktuelle Diskussion um die naturnahe Ausgestaltung öffentlichen Grüns macht deutlich, dass St. Ingbert sich noch auf einer Profilsuche befindet. Folgende Fragen müssen diskutiert werden: Was bedeutet nachhaltige Stadtentwicklung konkret? Welche Qualitäten muss eine Biosphärenstadt aufweisen? Welche Rolle kommt der Verwaltung zu?

Dazu zählen neben den öffentlichen Grünflächen, die bereits diskutiert wurden, auch Privatgärten. Der Kommune kommt in beiden Fällen eine Vorbildfunktion zu. Es geht also darum, Anregungen zu geben und Beispiele aufzuzeigen, wie nachhaltige Stadtentwicklung aussieht. "Für unsere Biosphären-VHS St. Ingbert bedeutet dies, dass wir ein adäquates Bildungs- und Informationsangebot vorhalten müssen, um den Bürger an das Thema heranzuführen", sagt Marika Flierl, Leiterin der VHS.

Ein Bürgergarten sollte ein Lern- und Experimentierfeld für die Bürger St. Ingberts sein. Dabei müssten Angebote für alle Bevölkerungsgruppen vorgehalten werden. Ein solcher Garten sollte auch die Möglichkeit bieten, sich dem Thema Nachhaltigkeit spielerisch, experimentell, handwerklich-praktisch (Baumhausbau, Wegebau, Trockenmauern), kulturell, aber auch theoretisch (Vorträge) zu nähern. Zur Veranstaltung sind alle interessierten Bürger eingeladen. red

Anmeldung und Infos unter Tel. (06894) 1 37 26 oder E-Mail: vhs@st-ingbert.de

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