Kunsthandwerk für die gute Sache

Blieskastel. Einen überaus guten Besuch verzeichnete am vergangenen Wochenende der Adventsbasar des katholischen Kirchenbauvereins St. Sebastian Blieskastel im Pfarrzentrum. Der Erlös fließt in die Sanierung der barocken Schlosskirche zu. Mit 17 Freizeitkünstlern gab es bei der neunten Auflage eine Rekordbeteiligung. Chef-Organisatorin Edith Wüst war ebenfalls unter den Ausstellern

Blieskastel. Einen überaus guten Besuch verzeichnete am vergangenen Wochenende der Adventsbasar des katholischen Kirchenbauvereins St. Sebastian Blieskastel im Pfarrzentrum. Der Erlös fließt in die Sanierung der barocken Schlosskirche zu. Mit 17 Freizeitkünstlern gab es bei der neunten Auflage eine Rekordbeteiligung. Chef-Organisatorin Edith Wüst war ebenfalls unter den Ausstellern. Sie hatte in mühevoller Kleinarbeit selbst gefertigte Bücher und kleine Kunstwerke mit Lebensweisheiten aus Papier sowie Glückwunschkarten und Kalender hergestellt. Eine Rarität bei ihr war ein Notizbuch mit Original-Nagel und Schiefer vom Dach des Turms der Schlosskirche.Erstmals beim Adventsbasar dabei war Lorenz Jenal. "Ich habe Baumbilder gefertigt, die Idee dazu kam nach einem Mexicobesuch", erzählte der Reisbacher.

Karen Rink aus Blies-Ebersing bot außergewöhnliche Seifen mit Düften wie Haferflocken, Honig-Milch, Gurken oder Kräuter an. Seit Beginn der Veranstaltung sehr engagiert sind Helga, Georg, Birgit und Kerstin Staab. "Das Kochbuch der gräflichen Gaumenfreuden weckt das besondere Interesse", stellte Georg Staab am Stand des Kirchenbauvereins fest. Stammteilnehmerin ist Anni Zimmer, die mit viel Fingerfertigkeit gestrickte Strümpfe, Schals und Mützen herstellte - der Winter kann kommen. Weihnachtlich handbemaltes Porzellan gab es bei Hannelore Reuter, und bei Elke Arnold aus Gersweiler waren Apfel-Ingwer-Konfitüre sowie Schwarzbier-Gelee der Renner. Petra und Joachim Biehl aus Lautzkirchen hatten mit viel Liebe zum Detail große und kleine Holzfiguren geschaffen, wobei Schneemann und Nikolaus am meisten über den Tisch wanderten. Viel bestaunt wurden die Arbeiten des bekannten Alschbacher Hobbykünstlers Werner Wandel. Seine Holzschnitzereien, rustikaler Adventsschmuck mit Glanzvergoldung oder imposante Krippen aus Ahorn-Kiefer und Lindenholz erfreuten das Besucherherz. "Für eine Krippe braucht es 25 bis 30 Stunden, hinzu kommt weitere Zeit für die Figuren", lässt Wandel, seit 45 Jahren mit dem Werkstoff Holz vertraut, erahnen, welche Zeit und Mühe in seine Werke investiert werden muss.

Zur Stärkung der Besucher trugen die fleißigen Frauen der katholischen Frauengemeinschaft um Ingrid Mathieu mit selbst gebackenen Kuchen bei, der auch Pfarrer Hermann Kast schmeckte. Gerne wurde die Gelegenheit wahrgenommen, sich beim Bücher-Flohmarkt der katholischen öffentlichen Bücherei für die Winterabende einzudecken. Alle Hobbykünstler stellten sich in den Dienst der guten Sache, denn der Erlös fließ der Aktion "Rettet die Schlosskirche" zu.

Auf einen Blick

Der Kirchenbauverein St. Sebastian ist derzeit mit der Finanzierung des achten Bauabschnittes, der den Vorplatz und die Zufahrt zur Kirche von der Tiergartenstraße her kommend vorsieht, beschäftigt. Bisher kamen über 635 000 Euro zusammen. hh

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