Bankenverband Saar Hilfreiche Tipps für die Berufswahl

St. Ingbert · Der Bankenverband Saarland bot am Albertus-Magnus-Gymnasium in St. Ingbert ein Bewerbertraining für Schüler an.

 Stephan Friedrich, Friedrich Gusenburger und Robert Hachenthal (von links) kümmern sich um die Organisation des Bewerbertrainings.

Stephan Friedrich, Friedrich Gusenburger und Robert Hachenthal (von links) kümmern sich um die Organisation des Bewerbertrainings.

Foto: Stefan Bohlander

„Dafür, dass es ein freier Vortrag war, war es echt gut“, lobt Anne Metz eine Schülerin. Metz hatte für die „dm-drogerie markt GmbH + Co. KG“ für ihren Fachbereich das vom Bankenverband Saarland organisierte Bewerbertraining in dieser Woche am Albertus-Magnus-Gymnasium übernommen. Sie selbst arbeitet in der Filiale im Neunkircher Saarpark-Center und gab den rund zehn interessierten jungen Frauen noch mit auf den Weg, offen mit den Kunden zu sprechen und im Kundenkontakt auf gute Kleidung zu achten.

Initiiert wurde das Training von Friedrich Gusenburger, Geschäftsführer des Bankenverbandes Saarland. „Zum elften Mal bereits“, wie er mit Stolz erzählte. Der Anstoß kam seinerzeit, als sein Sohn sein Abitur an der Bildungseinrichtung in St. Ingbert ablegte.

Rund 70 Schüler der Stufe 11 waren diesmal dabei, um sich einige Optionen nach ihrem Abitur im kommenden Jahr anzuhören. Einige Firmen waren auch diesmal wieder dabei, um sich, ihre Arbeit und die Berufe, die damit zusammenhängen, vorzustellen. Die Firmen würden bewusst Angestellte zum Bewerbertraining schicken, da diese direkt aus der Berufspraxis berichten könnten. Neben „dm“ waren noch die Hypo Vereinsbank, die Commerzbank, Globus, Hager und die Polizei dabei. „Die erfährt eigentlich immer den meisten Zuspruch“, so Friedrich Gusenburger.

Und so interessierten sich auch diesmal rund 20 Schülerinnen und Schüler für den Beruf des Ordnungshüters. Ob man einen Waffenschein bekomme, wollte einer wissen. Wie früh man während des Dualen Studiums aufstehen müsse, ein anderer. Die Startzeiten seien mit denen der Schulzeit vergleichbar, antwortete Polizeioberkommissar Klaus Steinmann. Und dass man eine Berechtigung zum Tragen einer Waffe benötige, die übrigens immer durchgeladen sein müsse. Anhand einer Power-Point-Präsentation erläuterte er den Werdegang eines Polizeibeamten und dessen Verdienstmöglichkeiten, die beispielsweise in der Besoldungsstufe A9 beginnen und bis zu A13 gehen könnten. Das sei natürlich leistungsbezogen, wie er auf Nachfrage erläuterte. Habe man das Studium absolviert, sei man Diplom-Verwaltungswirt.

Zwei Lehrer, die das Bewerbertraining schon so ziemlich von Anfang an begleiten, sind Stephan Friedrich und Robert Hachenthal. Unter anderem solle der Aktionstag mit den Gesprächen, die über das gesamte Gebäude verteilt waren, dabei helfen, Frust vorzubauen, der etwa im Abbruch einer Ausbildung münden könnte. „Sonst fängt man wieder von vorne an“, so Robert Hachenthal.

„Das ist aber nur ein Baustein auf dem Weg ins Berufsleben“, erläuterte Stephan Friedrich. Denn neben dem Bewerbertraining helfe man beispielsweise auch beim Finden eines Praktikumsplatzes oder eines Schnupperstudiums. Auch hätte sich die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit intensiviert. Hier käme jede Woche eine Mitarbeiterin ins Gymnasium und stehe den Schülern Rede und Antwort.

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