Ballweilers bunte Blumenpracht

Ballweiler · Rund 55 Blumensorten lassen den Ortsausgang von Ballweiler in Richtung Blickweiler zu einem kleinen Paradies für Ästheten und Insekten werden. Jetzt haben die Initiatoren die neue prachtvolle Wiese eingeweiht.

 Die blühende Blumenwiese in Ballweiler übergaben Blieskastels Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle, Ortsvorsteher Stefan Noll und Edelbert Keller vom Obst- und Gartenbauvereins Ballweiler/Wecklingen (von links). 55 Sorten sind eingesät. Foto: Hans Hurth

Die blühende Blumenwiese in Ballweiler übergaben Blieskastels Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle, Ortsvorsteher Stefan Noll und Edelbert Keller vom Obst- und Gartenbauvereins Ballweiler/Wecklingen (von links). 55 Sorten sind eingesät. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Blühende Wiesen sind ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Insekten. In Ballweiler wurde nun eine prächtige Blumenwiese eingeweiht, 55 verschiedene Sorten kamen in der ersten Saat zum Auswurf. "Der Platz der Blumenwiese, am Ortseingang von Blickweiler her kommend, war vor Jahrzehnten ein Schuttplatz, später diente er als örtlicher Heckenplatz", blickte Ortsvorsteher Stefan Noll zurück. "Die blühende Wiese wird die Einfahrt in den Ort attraktiver gestalten. Zusammen mit der in Eigenregie aufgestellten Sitzgruppe und der Kohlenlore ist die Dorfeinfahrt nun optisch ansprechend gestaltet", freute sich Stefan Noll.

Der Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Ballweiler/Wecklingen, Edelbert Keller, für sein Engagement mit der goldenen Rose, der höchsten Auszeichnung Landesverbandes ausgezeichnet (wir berichteten), erläuterte vor interessierten Bürgern die Entstehung der ganzjährig blühenden Blumenwiese. "Imker Tilman Wenzel hatte die Idee, mit der blühenden Wiese eine Alternative der Beschäftigung von Insekten und Bienen zu schaffen, zumal die Obstbaumblüte zurückgeht", so Keller, der Hobby-Imker Michael Simon für die Bereitstellung der erforderlichen Motorhacke bei der Anlegung des Geländes besonders dankte. ,,Die Blumenwiese solle hauptsächlich Nahrung für Wild-Insekten, Hummeln und Schmetterlinge sein", so der Natur-Experte zu dem Angebot, das Kugel-Ahornbäume vervollständigen.

Insekten helfen mit

Eingesät wurde im April, wobei im hinteren Bereich Sonnenblumen und Klee und davor Nutzpflanzen, Gänsedistel und Gänseblumen, wilde Möhren, Sauerampfer und Kornblumen einen vielfältig, farbigen Blickfang bieten. Insgesamt sind auf der Blumenwiese 55 verschiedene Sorten vertreten, darunter Glatthafer, Wiesen-Flockenblume, Platterbse, Kerbel, Kammgras und wolliges Honiggras. "Dank der Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Wespen, die Schädlinge fressen, ist die Blumenwiese ständig mit Leben erfüllt. Wir vom OGV unterstützen gerne diese Aktion", sagte Edelbert Keller. Von Brigitte Adamek-Rinderle, Beigeordnete der Stadt Blieskastel, gab es für Ortsrat, OGV sowie die beiden Initiatoren Wenzel und Simon Lob und Anerkennung. "Bienen- und Insektensterben sowie Monokultur sind viel diskutierte Themen. Da ist es gut, dass in vielen Orten ein Umdenken stattfindet."

Brigitte Adamek-Rinderle kann sich vorstellen, dass solche Blumenwiesen wie in Ballweiler auch die Pflanzinseln in Blieskastel-Mitte verschönern, und die Ballweiler Wiese Schulklassen dazu animieren könnte, vor Ort die Blumenarten zu bestimmen und so weitere Verbindung zur Natur aufzubauen.

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