Aus dem Alltag der Bergleute

Homburg. Zeit- und Heimatgeschichte anschaulich und lebendig zu machen, ist das Ziel der Stiftung für Kultur und Umwelt der Kreissparkasse Saarpfalz. Mit dem neuen Buchband "Und er hat sein helles Licht bei der Nacht - Aus dem Leben der Bergleute" des "Museums der Erinnerung" hat die Stiftung bereits das zweite Großprojekt des Museums der Erinnerungen vorgestellt

Homburg. Zeit- und Heimatgeschichte anschaulich und lebendig zu machen, ist das Ziel der Stiftung für Kultur und Umwelt der Kreissparkasse Saarpfalz. Mit dem neuen Buchband "Und er hat sein helles Licht bei der Nacht - Aus dem Leben der Bergleute" des "Museums der Erinnerung" hat die Stiftung bereits das zweite Großprojekt des Museums der Erinnerungen vorgestellt.Vor dem Hintergrund der Schließung der letzten Grube im Saarland habe die Stiftung in Kooperation mit der Freien Kunstschule Saarpfalz Artefix, dem Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises sowie dem saarländischen Bergbaumuseum Bexbach im Hindenburgturm des Bergbaumuseums ein neues Erzählcafé initiiert, teilte Sparkassendirektor Ralph Marx, Vorstand der Stiftung für Kultur und Umwelt, bei der Präsentation im Kundenzentrum mit. Der nun vorliegende zweite Buchband der Reihe "Museum der Erinnerung" handelt von den Alltagserinnerungen der Bergleute, einem Berufsstand, welcher die Geschichte des Saarlandes und des Saarpfalz-Kreises entscheidend geprägt und viele Einzel- und Familienschicksale beeinflusst hat. Carola Stahl und Jutta Schwan von der Freien Kunstschule Saarpfalz haben es verstanden, diese Erinnerungen aus dem Arbeitsalltag und die Lebensgeschichten der Erzähler authentisch aufzuarbeiten.

Marx dankte den beiden Projektleiterinnen, aber auch Grafikerin Manuela Osterburg für die kreative Gestaltung des Buches, Bernhard Becker vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege und vor allem den Teilnehmern des Erzählcafés. "Sie haben uns ihre Arbeits- und Lebensgeschichten anvertraut und geschenkt", erklärte Marx. "Ein tolles Buch, ein absoluter Lichtpunkt und ein wunderbares Geschenk für Weihnachten", stellte Landrat Clemens Lindemann, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, fest. Mit den Erinnerungen der acht Zeitzeugen leiste dieses Erzählbuch "einen unschätzbaren Beitrag" zur Geschichte des Bergbaues an der Saar:

"Das Buch wird Furore machen", fügte er hinzu. Eckehardt Keller, Vorsitzender des Bergbaumuseums Bexbach, erinnerte an die annähernd 30 Treffen im Hindenburgturm, in denen "wir als Zeitzeugen gemeinsam mit Carola Stahl und Jutta Schwan in alten Berufserinnerungen geschwelgt und viel Freude gehabt haben". Schade, das jetzt "Schicht im Schacht" sei, so Keller. Mit zu den Erinnerungen beigetragen haben Menschen, die in einer Verbindung zum saarländischen Bergbau standen, die in der Grube gearbeitet und/oder in einer Grubenarbeiterfamilie gelebt haben., die ihren Lebensentwurf in Bezug zur Tätigkeit im Bergbau entwickelten und deren Existenz mit dem Bergbau verwoben war und ist.

Aus einem Repertoire an persönlichen Erlebnissen wurde im Buch der Werdegang eines jeden Erzählers erfasst und verschriftet. Passende Spezifika und thematisch ergänzende Geschichten anderer Teilnehmer und Anekdoten ergänzen die Einzelbiographien. Dokumente und Gegenstände aus Privatbeständen veranschaulichten die Geschichten und flossen in die Publikation ein. Abgerundet wurde die Präsentation mit einem Gedicht von Günter Baltes aus Merchweiler sowie dem gemeinsam gesungenen Steigerlied.

AUF EINEN BLICK

Die Stiftung für Kultur und Umwelt der Kreissparkasse Saarpfalz hat mit dem Buch "Und er hat sein helles Licht bei der Nacht - Aus dem Alltag der Bergleute" sein zweites Großprojekt des "Museums der Erinnerung" vorgestellt. Der etwa 200 Seiten starke Band ist in einer Auflage von 1000 Exemplaren erschienen, kostet 15 Euro und kann in allen Geschäftsstellen der Kreissparkasse Saarpfalz zu erstanden werden. Das "Museum der Erinnerung" sammelt Erinnerungen und Episoden aus dem Leben der Menschen des Saarpfalz-Kreises. re

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