Am Barbaratag durfte auch ein ausgiebiger Rückblick nicht fehlen

Oberwürzbach · Der Knappen- und Hüttenverein Oberwürzbach gedachte in seiner traditionellen Barbarafeier der heiligen Barbara von Nikomedien, der Schutzpatronin der Berg- und Hüttenleute. Die Feier begann mit einem Festgottesdienst, der vom Männergesangverein "Sangesfreude 1868 Oberwürzbach " und den Knappen in ihren historischen Uniformen mitgestaltet wurde.

Nach dem Gottesdienst traf man sich im Pfarrheim zur weltlichen Feier des Ehrentages. Auch diese wurde im offiziellen Teil vom MGV durch Liedvorträge mitgestaltet. In seiner Begrüßungsrede ging Alfons Wirtz auf die Bedeutung von Kohle und Stahl für die Entwicklung der Region, im Saarland aber auch jenseits der Grenze in Lothringen ein. Letztlich sei mit der Gründung der "Montanunion" auch der Grundstein zur Europäischen Union gelegt worden und die Voraussetzungen, dass hoffentlich kriegerische Auseinandersetzungen in unserer Region für alle Zukunft ausgeschlossen bleiben. Nach dem Ende der Steinkohleförderung im Saarland im Jahre 2012 leben wir jetzt in der "Nachbergbauzeit". Heute geht es vorrangig um die Bewältigung von Alt- und Ewigkeitslasten wie der Wasserhaltung, die ja in aller Munde ist. Wichtig aber auch die Erhaltung der Tradition durch die Vereine vor Ort und das Andenken an eine Epoche, die unser Land und den Lebensalltag vieler Generationen wie keine andere prägte. Diese Tradition halten die Oberwürzbacher Knappen bei vielfältigen Gelegenheiten übers Jahr im Bewusstsein der Menschen. Ganz besonders natürlich am Barbaratag zu Ehren ihrer Schutzpatronin. Nach dem offiziellen Teil der Barbarafeier saß man noch lange in gemütlicher Runde zusammen und tauschte sich aus über vergangene Tage, aber auch über die Zukunft.

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