Tannenbaumverkauf Die Nordmanntanne steht wieder hoch im Kurs

Homburg/Bexbach · Auch an Heiligabend werden in unserer Region noch Weihnachtsbäume in großer Auswahl angeboten.

 Eine große Auswahl von Nordmanntannen gibt es bei den zahlreichen Weihnachtsbaumverkaufständen. Chantal Schultz (links) berät Familie Molinari aus Käshofen bei ihrem Kauf.

Eine große Auswahl von Nordmanntannen gibt es bei den zahlreichen Weihnachtsbaumverkaufständen. Chantal Schultz (links) berät Familie Molinari aus Käshofen bei ihrem Kauf.

Foto: Markus Hagen

Es soll ja viele Leute geben, die erst auf den letzten Drücker, am besten am Heiligabend, ihren Christbaum kaufen, um ihn dann schnell noch gemeinsam mit der Familie für die abendliche Bescherung aufzustellen und auch zu schmücken. Am 24. Dezember ist auf jeden Fall Endspurt bei den zahlreichen Weihnachtsbaum-Verkaufsständen in Homburg, Erbach, Kirkel und Bexbach. Die Auswahl ist so kurz vor dem Fest immer noch groß, wie unsere kleine Umfrage ergeben hat. Nordmanntannen ab zwei Meter Größe stehen dabei auch in diesem Jahr hoch im Kurs. „Gut 70 Prozent unserer verkauften Bäume, die wir aus dem Raum Trier beziehen, sind größer als zwei Meter“, erklärt Patrick Ruffing, dessen Fortbetrieb seit mehr als 20 Jahre den Tannenbaum zur Weihnachtzeit an zwei Ständen in Homburg und auch in Bexbach mit seinen Mitarbeitern verkauft. „In den letzten Tagen ist der Ansturm schon zu spüren“, heißt es im Gespräch mit unserer Zeitung. Seit zwei Wochen ist das Homburger Unternehmen im Weihnachtsbaumverkauf im Einsatz. „Weihnachtsbäume gibt es bei uns auch am 24. Dezember bis 12 Uhr“, informiert Patrick Ruffing, dass man bei ihm auch an Heiligabend noch den Tannenbaum kaufen kann.

Traditionell ist es in Deutschland  ja tatsächlich so, dass der Tannenbaum erst an Heiligabend wirklich zum Einsatz kommt, also auch oft in letzter Minute gekauft wird, damit er möglichst lange frisch bleibt. Und er wird hinter verschlossenen Türen von den Erwachsenen geschmückt und soll für die Kinder die Heiligabend-Überraschung perfekt machen. Während beispielsweise in unserem Nachbarland Frankreich ganz andere Sitten gelten und oft schon seit Anfang Dezember im Wohnzimmer Tannenbäume  blinken und funkeln – meistens aber keine echten.

 So lange wollte Andreas Peifer aus Reiskirchen aber nicht warten. Eine Woche vor dem Fest hat er sich seine zweieinhalb Meter große Nordmanntanne beim Verkaufsstand von Chantal Schultz ausgesucht und mit nach Hause genommen. Mit einem Netz sicher verpackt, half die Ehefrau mit, den Baum sicher im Wagen zu verstauen. „Ein Tannenbaum gehört einfach zum Fest dazu“, so Andreas Peifer. Gemeinsam wird der Baum mit LED-Beleuchtung, Kugeln und Bastelsachen der Kinder geschmückt. Bei der Familie Peifer steht der Weihnachtsbaum auch nach der Bescherung noch lange: „So in Richtung 2. Februar wird er dann die Wohnstube verlassen müssen.“ Andreas Peifer hat schon so manche Tricks bereit, welche Zusätze er in das Frischwasser des Gefäßes im Tannenbaumständers schütten muss, um das Überleben des Grüns möglichst lange zu erhalten.

 Indessen wurde auch Familie Molinari aus Käshofen bei ihrer Suche nach dem geeigneten Weihnachtsbaum fündig. „Ein Weihnachtsfest ohne Baum gibt es bei uns nicht“, sagt Alex Molinari. Seit mehr als 50 Jahren werde in seiner Familie der Tannenbaum festlich mit Lichterkette, Kugel und einem Engel auf der Tannenspitze geschmückt.

Wie bei den anderen Weihnachtsbaum-Verkaufsständen in unserer Region ist auch bei Chantal Schultz der Kauf eines Baumes noch am Heiligabend, 24. Dezember, – hier bis 13 Uhr – möglich. Die Preise seien in diesem Jahr stabil geblieben. Es gibt Bäume bis zwei Meter ab 21,50 bis 22,99 Euro. Größere Tannenbäume kosten bis zu 28 Euro, heißt es gegenüber unserer Zeitung. Die Grenzen nach oben sind offen.

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