Einstimmigkeit im neuen Saal

Kirkel. Gestern Abend fand in Kirkel die erste Gemeinderatsversammlung im neuen Ratssaal statt. Das Wetter tat dazu sein Übriges, denn es war Schneefall mit überfrierender Nässe und ganz allgemeines Chaos angekündigt worden. Immerhin, Letzteres blieb aus, so dass sich fast alle Gemeinderatsmitglieder gestern Abend zum Auftakt im neuen Saal einfanden

 Die anadlusischen Dörfer sind weiß, wie hier in Torrox. Fotos: SZ

Die anadlusischen Dörfer sind weiß, wie hier in Torrox. Fotos: SZ

Kirkel. Gestern Abend fand in Kirkel die erste Gemeinderatsversammlung im neuen Ratssaal statt. Das Wetter tat dazu sein Übriges, denn es war Schneefall mit überfrierender Nässe und ganz allgemeines Chaos angekündigt worden. Immerhin, Letzteres blieb aus, so dass sich fast alle Gemeinderatsmitglieder gestern Abend zum Auftakt im neuen Saal einfanden.Zunächst einmal wurde Maria Diehl zur Behindertenbeauftragten der Gemeinde bestimmt. Danach ging es um das Projekt "Erklärung für Demokratie, Vielfalt und Toleranz" im Rahmen der bundesweiten Initiative "Orte der Vielfalt." Dabei handelt es sich um ein gutwilliges Projekt, das zur Förderung von mehr Bildung und Toleranz aufruft. Dagegen konnte in Kirkel niemand etwas haben, weswegen diese Initiative problemlos und einstimmig vom Gemeinderat akzeptiert wurde und als Beschlussvorlage in den Sozialausschuss verwiesen wurde.

Dann wird die geplante Gemeindepartnerschaft mit dem andalusischen Dorf Torrox in der Nähe von Malaga im kommenden Jahr besiegelt. Lange war die Partnerschaft in der Diskussion, da Torrox nicht gerade um die Ecke liegt und viele Kirkeler anzweifelten, ob über diese Entfernung überhaupt ein reger Austausch möglich sein könnte. Allerdings soll es auch hierfür einen Stammtisch in Kirkel geben, der sich um eine Intensivierung der Kontakte kümmern soll. Allerdings sieht es mit den Spanisch-Kentnissen sehr schlecht aus, wie eine Umfrage ergab.

Die Biosphärenregion Bliesgau gab letztlich den Ausschlag für die Partnerschaft, da "auch eine touristische Positionierung von Kirkel und der Biosphäre Bliesgau über die Gemeindegrenzen hinaus" gegeben sei, wie es in der Vorlage zur Ratsversammlung heißt.

Die nächsten beiden Themen waren der Müllentsorgung gewidmet, vor allem im Hinblick auf die neue Gebührenordnung ab dem kommenden Jahr. Es soll weiterhin eine Beihilfe für Personen geben, bei denen größere Mengen an Windelmüll anfallen,

 Treppengasse in Torrox.

Treppengasse in Torrox.

Die Gemeinde will die Gebührendifferenz zwischen der Basisgebühr für ein 120-Liter Gefäß (117,34 Euro) und der Basisgebühr für ein 240 Liter-gefäß (197,24 Euro) in Höhe von jährlich 79,90 Euro für die Dauer von zwei Jahren auf Antrag auszahlen. Damit, so heißt es in der Vorlage, würden "die betroffenen Familien für die es durch das neue Abrechnungssystem zu einer deutlich höheren finanziellen Belastung kommt, zumindest teilweise entlastet". In anderen Kommunen, so heißt es in einer Vorlage der SPD, würden Kosten und Verwaltungsaufwand für die Windelsäcke viel höher sein als in Kirkel. Dann ging es noch um einen Antrag der SPD, ob man nicht einen Transportservice zum Wertstoffhof einführen könne, Besonders bei sperrigen Gütern und wenn die Betroffenen selbst nicht in der Lage sind, den Wertstoffhof anzufahren. Auch dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen. Ebenfalls einstimmig wurde die Änderung der Friedhofsgebührensatzung angenommen, ebenso die Abgabensatzung für Abwasserbeseitigung. < Weiterer Bericht folgt

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