Suppenköche im Wettstreit

St. Ingbert/Erbach. Am 13. Dezember 1919 wurde die Arbeiterwohlfahrt von der Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz gegründet, denn so kurz nach dem Ersten Weltkrieg war die Not groß. Daher errichtete Juchacz Suppenküchen und Kleiderstuben, um den Armen zu helfen. Seitdem hat sich der Verband stetig weiterentwickelt und besteht nun schon seit stolzen 90 Jahren

St. Ingbert/Erbach. Am 13. Dezember 1919 wurde die Arbeiterwohlfahrt von der Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz gegründet, denn so kurz nach dem Ersten Weltkrieg war die Not groß. Daher errichtete Juchacz Suppenküchen und Kleiderstuben, um den Armen zu helfen. Seitdem hat sich der Verband stetig weiterentwickelt und besteht nun schon seit stolzen 90 Jahren. "Wenn wir heute die langen Schlangen vor den Tafeln sehen und beobachten, dass die Anzahl derjenigen, die auf die Angebote der Kleiderkammern zurückgreifen ständig wächst, dann fühlen wir uns an diese Zeiten zurückerinnert", sagt Heidrun Möller, Vorsitzende der Awo im Saarpfalz-Kreis.Es zeige aber auch, dass solche Einrichtungen nach wie vor erforderlich seien. "90 Jahre Solidarität, 90 Jahre Einstehen für die Schwachen in unserer Gesellschaft und 90 Jahre Selbsthilfe. Das macht unseren Verband aus und ist ein Grund zum Feiern", so Möller weiter. Daher lädt der Awo-Kreisverband zu einem Geburtstagsfest unter dem Motto "90 Jahre Solidarität und Selbsthilfe" am kommenden Sonntag, 9. August, ab elf Uhr ins Mehrgenerationenhaus, Haus der Begegnung, Spandauerstraße 10, in Erbach ein. Das Awo-Landesjugendwerk wird sein Spielmobil aufbauen und seine Betreuer beschäftigen die Kinder mit einer Hüpfburg, Spielgeräten und Kinderschminken. Anknüpfend an die Tradition der Suppenküchen wird außerdem ein Suppenwettbewerb stattfinden, bei dem Köche und Köchinnen aus Awo-Ortsvereinen und -Einrichtungen aus frischen Zutaten Suppen kreieren. Eine Jury wählt die "Marie-Juchacz-Siegersuppe" aus, die vom Schirmherrn der Veranstaltung, Heiko Maas, dem Vorsitzenden der Saar-SPD, prämiert wird. Auch das Publikum kann alle Suppen kostenlos probieren und seine Siegersuppe auswählen. "Unser Suppenprogramm reicht von der Riwwelches-Supp über die Graupensuppe bis zur Kürbissuppe, und ich bin sicher, es ist für jeden Geschmack etwas dabei", sagte Heidrun Möller. sus "In unserem Suppen-programm ist sicher für jeden etwas dabei."Heidrun Möller, Awo-Kreisvorsitzende

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