Oft gleiche Wünsche und Träume

Homburg. 60 Jugendliche des Jugenddorf-Berufsbildungswerkes und des IV. Lyceums Ogolnoksztalcace aus Rzeszow haben sich im Rahmen eines deutsch-polnischen Jugendaustausches über das Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) zu einer "Begegnung zwischen jungen Deutschen und Polen" im CJD Homburg getroffen

Homburg. 60 Jugendliche des Jugenddorf-Berufsbildungswerkes und des IV. Lyceums Ogolnoksztalcace aus Rzeszow haben sich im Rahmen eines deutsch-polnischen Jugendaustausches über das Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) zu einer "Begegnung zwischen jungen Deutschen und Polen" im CJD Homburg getroffen. Das Projekt "Musisch-kreative Werkstatt" hatte zum Ziel, die Geschichte beider Länder aufzuarbeiten und die gemeinsame Zukunft in einem vereinten Europa zu gestalten und gemeinsam weiterzuentwickeln. Trotz unterschiedlicher Herkunft haben junge Menschen in beiden Ländern oft die gleichen Wünsche, Hoffnungen und Träume, teilt das CJD weiter mit. Auf dem Programm standen neben dem Kennenlernen von Land und Leuten und den politischen Zusammenhängen der Geschichte des Saarlandes in Europa, verschiedene gemeinsame Workshops, wie Theater, Jazztanz, Playback-Show-Projekt, Band oder das Chorprojekt. Die Teilnehmergruppe in den Workshops, zum Beispiel beim Theater-Workshop, war bunt gemischt, nicht nur junge Menschen aus dem CJD, die sich normal in der Theaterfreizeitgruppe engagieren, nahmen daran teil, sondern auch die polnischen Jugendlichen, die einfach mal so einen Workshop miterleben wollten. Die Zeit verging mit Sprech- und Bewegungsspielen wie im Flug. Ziel war es, gemeinsam ein Theaterstück zu schreiben und einzustudieren. Es gab viel zu lachen, alle hatten Spaß und keiner zog sich aus dem Workshop zurück. Voller Eifer und Begeisterung waren alle dabei und es war eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Beim abschließenden deutsch-polnischen musischen Jugenddorfabend kamen die Darbietungen der Projekte, die während der Woche in den Workshops erarbeitet wurden, vor begeisterten 300 Besuchern zur Aufführung. Zusätzlich zu den praktischen Arbeiten wurden Exkursionen im fachlichen und kulturellen Bereich veranstaltet. Die Jugendlichen besichtigten an den Wochenenden unter anderem Straßburg, wanderten an und rund um die Saarschleife, besuchten den Ort des Schengener Abkommens und lernten die Ausstellung "Keravision" bei Villeroy & Boch in Mettlach kennen. Einer der Höhepunkte war das "Kochen ohne Grenzen" gemeinsam mit den Koch-Auszubildenden im CJD. Die polnischen Jugendlichen kochten ein dreigängiges saarländisches Gericht und die deutschen Jugendlichen ein polnisches Gericht. Bei anschließenden gemeinsamen Abendessen konnte dann alles probiert werden. Sie fanden es sehr schmackhaft und gelungen. Bereits in den vergangenen Jahren trafen sich die Homburger CJD-ler und junge Polen aus Rzeszow jeweils in ihren Einrichtungen, um ein Projekt und die Ziele Europas zu fördern. Es habe sich gezeigt, so Peter Schäfer, Projektleiter im CJD Homburg, "dass trotz der sprachlichen Beeinträchtigung der Teilnehmer die Jugendlichen schnell eine Einheit wurden, sich Freundschaften entwickelten und die jungen Leute sich auch selbst mit ihren Ideen einbrachten". red

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