Musiker im „Aufwind“

Homburg · Daniel Peters, Kreisdirigent des Bundes saarländischer Musikvereine, war der Leiter des Konzertes „Aufwind 2016“, das jetzt im Homburger Saarpfalz-Gymnasium aufgeführt wurde. Das Projekt findet an zwei Wochenenden im Jahr statt.

 Daniel Peters dirigierte das Blasorchester „Aufwind 2016“ in der Aula des Saarpfalz-Gymnasiums in Homburg. Foto: Jörg Jacobi

Daniel Peters dirigierte das Blasorchester „Aufwind 2016“ in der Aula des Saarpfalz-Gymnasiums in Homburg. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Töne entlockt aus Blasinstrumenten durchströmten die Aula des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums. Es wirkte wie ein Fluss, der leise und lieblich dahinfließt und dann mal kräftig schäumend in Turbulenzen gerät. Für die 150 Zuhörer ein Auf und Ab, ein Hoch und Tief, ein schnell und langsames musikalisches Schweben der geblasenen Töne. Das Konzert "Aufwind 2016" unter der Leitung von Daniel Peters war ein außergewöhnlicher Hörgenuss, der jeden in seinen Bann zog und begeisterte.

Peters ist seit Juni 2015 Kreisdirigent des Bundes saarländischer Musikvereine . Für dieses Konzert war er erstmals verantwortlich. Rosa Hautz aus Niederwürzbach, die selbst Tuba spielt, fand die Akustik in der Halle gut und lobte das perfekte Zusammenspiel auch bei schwierigen Stücken. Pascal Vokert aus Dudweiler lobte die ausgewogene Besetzung und die Solisten zum Beispiel an Oboe und Fagott. Das Orchester spielt unter dem Namen Aufwind. Der Name entstand 2012 und steht für das Aufstreben dieses Projektorchesters.

"Idee ist es, motivierte und interessierte Musiker aus dem Saarpfalz-Kreis zusammenzuführen, damit diese gemeinsam musizieren", erzählte Peters gegenüber unserer Zeitung. Das Projekt findet an zwei Wochenenden im Jahr statt und stellt laut Peters keine Konkurrenz zu den normalen Musikvereinen dar. Die entsenden ihre Musiker gerne dorthin, "da sie hier in großer Blasorchester-Besetzung musizieren können und dementsprechend auch Literatur spielen können, die in den Heimatvereinen mangels Besetzung nicht möglich ist". Zum sechsten Mal bereits hat ein Konzert in dieser Form stattgefunden, ein Auftritt fand in diesem Jahr zum ersten Mal im Saarpfalz-Gymnasium statt. In den vergangenen Jahren stieg das Abschlusskonzert im Saalbau, da wird es auch wieder am 19. März 2017 sein.

In diesem Jahr haben 53 Musiker aus 15 Musikvereinen teilgenommen. Laut Peters hat das Orchester den Anspruch, ein vollbesetztes Harmonieorchester zu sein, mit Holz- und Blechbläsern, Schlagwerk und einem Klavier. Gespielt werden deshalb hauptsächlich Originalkompositionen für Blasorchester. "Wir haben den qualitativen Anspruch, diese Musik symphonisch zu interpretieren." Dem Publikum im Saarpfalz-Gymnasium bewies man das unter anderem mit "The Legend of Maracaibo" von José Alberto Pina, "Atlantis" von Alexander Reuber und "Dublin Dances" von Jan van der Roost. Nächstes Jahr, so kündigte Peters an, wird an zwei Wochenenden im März geprobt. Dann werde es eine Kooperation mit dem Homburger Kulturverein geben, hofft Peters. Deshalb steht das Projekt dann allen Musikern der Vereine des Bundes saarländischer Musikvereine (BSM) offen sowie allen Musikern aus dem Homburger Verband.

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Auf einen BlickDie teilnehmen Musikerinnen und Musiker kamen aus folgenden Orten des Saarpfalz-Kreises: Ballweiler, Bliesmengen-Bolchen, Ensheim, Erfweiler-Ehlingen, Eschringen, Reichenbrunn, Limbach, Mimbach, Niederwürzbach, Oberwürzbach, Ommersheim, Ormesheim, Rohrbach, Rubenheim und St. Ingbert. voj

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