Tatort: Schlachtfeld – Lesungen und Gespräche

Homburg · Die Schauspieler Elisabeth Brück und Burghart Klaußner lesen auf Einladung der VHS im Johanneum. Thema ist der Erste Weltkrieg. Dazu diskutiert auch Professor Alexander Honold mit dem Abgeordneten Alexander Funk.

 Burghart Klaußner ist einer seiner Paraderollen: Er ist Hauptdarsteller in „Der Staat gegen Fritz Bauer“. Foto: Martin Menke/Alamode

Burghart Klaußner ist einer seiner Paraderollen: Er ist Hauptdarsteller in „Der Staat gegen Fritz Bauer“. Foto: Martin Menke/Alamode

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 Schauspielerin Elisabeth Brück ist vielen als Tatort-Darstellerin bekannt. Foto: Maigut-Fotografie

Schauspielerin Elisabeth Brück ist vielen als Tatort-Darstellerin bekannt. Foto: Maigut-Fotografie

Foto: Maigut-Fotografie

Die Volkshochschule Homburg lädt für Sonntag, 24. April, 11 Uhr, zur Veranstaltung "Tatort: Schlachtfeld - Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg" in die Aula des Gymnasiums Johanneum ein. Die bekannten Schauspieler Elisabeth Brück und Burghart Klaußner werden dabei die Texte lesen. Anschließend diskutiert der Germanist Professor Alexander Honold mit dem Bundestagsabgeordneten Alexander Funk. Die Moderation übernimmt SZ-Redakteur Peter Neuheisel.

Gewaltfaszination, Zerstörung als Motor für Erneuerung, Grenzüberschreitungen und die Verzweiflung an der Sinnlosigkeit des Krieges beinhalten die Texte von Dichterinnen, Dichtern, Künstlerinnen, Künstlern und Intellektuellen, von Kriegsgegnern und Kriegsbegeisterten, von Mitläufern und Zweifelnden aus den Jahren 1914 bis 1918. Diese Lese- und Diskussionsreihe wurde entwickelt von Dr. Sonja Valentin, Kuratorin aus Hamburg, für das Haus der Kulturen in Berlin.

An diesem Sonntagmorgen lesen Elisabeth Brück, die im Saarland-Tatort die Kommissarin Lisa Marx spielt, und der überragende Darsteller Burghart Klaußner literarische Texte europäischer und außereuropäischer Autorinnen und Autoren und setzen damalige Positionen in Bezug zu aktuellen Debatten. Ein Expertengespräch mit dem Baseler Germanisten Alexander Honold im Anschluss an die Lesung vertieft die Auseinandersetzung mit einem Krieg und stellt Fragen nach politischer und ziviler Verantwortung vor dem Hintergrund aktueller Kriege.

Die unterschiedlichen Gewaltkonflikte im Ersten Weltkrieg hatten Verfolgungen von Minderheiten, Flucht und Vertreibungen zur Folge. Der sein Leben lang unter dem Heimatverlust leidende Schriftsteller Stefan Zweig beschrieb 1927 in einer Novelle über den Ersten Weltkrieg, wie ein Flüchtling aus dem Wasser gefischt wird - ein Bild, das wir heute nur zu gut kennen. "Tatort: Schlachtfeld" ist Teil des Großprojektes "100 Jahre Gegenwart" am Haus der Kulturen der Welt in Berlin.

Der Eintritt kostet sechs Euro für Erwachsene beziehungsweise drei Euro für Schüler. Karten gibt es ab dem 11. April bei der VHS-Geschäftsstelle von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr sowie im Sekretariat des Johanneum, von 8 bis 15 Uhr, und am Sonntagmorgen ab 10 Uhr direkt am Veranstaltungsort.

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