Es groovte total in der Stadtkirche

Homburg. Bei seinem Gastspiel in der protestantischen Stadtkirche in Homburg begeisterte das Jazzchor "92 Hertz" das Publikum mit groovigen Songs. In seinem vorweihnachtlichen Konzert präsentierte der herausragende Klangkörper unter der musikalischen Leitung von Horst Müller einen Querschnitt aus seiner aktuellen Christmas-Jazz-CD

Homburg. Bei seinem Gastspiel in der protestantischen Stadtkirche in Homburg begeisterte das Jazzchor "92 Hertz" das Publikum mit groovigen Songs. In seinem vorweihnachtlichen Konzert präsentierte der herausragende Klangkörper unter der musikalischen Leitung von Horst Müller einen Querschnitt aus seiner aktuellen Christmas-Jazz-CD. Mit einem winterlich-weihnachtlichen Repertoire aus Jazz, Pop, Traditional und ein bisschen Gospel stimmte der 1992 aus einem Schulprojekt entstandene Jazzchor, welcher seit acht Jahren zu den "Top Ten" der deutschen Jazzchor-Szene zählt, auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.Ob a cappella oder mit Begleitung, mal in kleiner Besetzung, mal locker mit den Solistinnen Astrid Weber(Alt) und Martina Jungmann (Sopran) - "92 Hertz" sorgte für Begeisterung. Begleitet wurde der Chor von Matthias Ernst. "Hoffentlich kommen Besucher zu unserem ersten Konzert in Homburg", zeigte sich der erste Vorsitzende des 38 Sängerinnen und Sänger zählenden Jazzchores, Hans-Peter Jungmann, angesichts des winterlichen Wetters mit viel Schnee und glatten Straßen äußerst skeptisch. Sein Wunsch nach vielen Zuhörern ging jedoch in Erfüllung. Kurz vor Beginn des Konzertes strömten die Musikfreunde, welche offenbar alle Probleme hatten, wegen der aufgeschichteten Schneeberge auf den Bürgersteigen einen geeigneten Parkplatz zu bekommen, in die protestantische Stadtkirche. Innerhalb kurzer Zeit füllten sich die Bänke. Der Jazzchor "92 Hertz" veranstalte jedes Jahr zwei weihnachtliche Konzerte hauptsächlich in Kirchen und mit einem Programm, welches in die Adventszeit passe, so Jungmann. Eines in der näheren Heimat rund um Eiweiler, ein zweites in anderen Regionen.

Unter den zahlreichen Zuhörern in der Stadtkirche waren unter anderem auch einige Sängerinnen und Sänger des Bexbacher Chörchens und von Sing'n'Swing aus Bruchhof-Sanddorf sowie Musikfreunde aus der Umgebung des in Heusweiler beheimateten Jazzchores. Dass der Erfolg des von Horst Müller dirigierten Klangkörpers mit dem Gewinn des zweiten Preises beim Deutschen Chorwettbewerb in Kiel in der Kategorie "Jazz vokal etc. mit Begleitung" nicht von ungefähr kam, das zeigte das Ensemble auch bei seinem Konzert in der Homburger Stadtkirche. Gefühlvolle Balladen gehörten ebenso zum Repertoire, wie die Swing-Klassiker "Santa Claus is coming to town" oder "Santa Baby", welches nur von den Frauen des Chores gesungen wurde. Viel Beifall bekam das mitreißende Medley über "O Tannenbaum", Leroy Andersons "Sleigh Ride" im Samba-Rhythmus oder das italienische Stück "Ninna Nanna". Rhythmisches Klatschen begleitete auch das hervorragend vorgetragene "I paradisi", was bei den Zuhörern zu spontanem Beifall und Hochrufen führte. Abgerundet wurde das Konzerterlebnis mit "Still, Still, Still" und dem traditionellen "Stille Nacht".

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