Junge Ärzte sollen in der Region bleiben

Homburg. Gut gefüllt präsentierte sich am vergangenen Freitag der große Hörsaal der Anatomie und Zellbiologie. Anlass war die Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, in deren Rahmen die erfolgreichen Absolventen ihre Urkunden erhielten (wir berichteten)

 Anlässlich der Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät präsentierten die frischgebackenen Absolventen ihre Promotionsurkunden. Foto: Bernhard Reichhart

Anlässlich der Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät präsentierten die frischgebackenen Absolventen ihre Promotionsurkunden. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Gut gefüllt präsentierte sich am vergangenen Freitag der große Hörsaal der Anatomie und Zellbiologie. Anlass war die Promotions- und Examensfeier der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, in deren Rahmen die erfolgreichen Absolventen ihre Urkunden erhielten (wir berichteten).Er empfinde "eine riesige Freude", dass sich trotz des winterlichen Wetters so viele Absolventen mit ihren Familienangehörigen eingefunden haben, um ihre Auszeichnungen in Empfang zu nehmen, meinte Dekan Professor Dr. Michael Menger zu Beginn der Feier, zu der er auch den Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden des Uniklinikums, Professor Wolf-Ingo Steudel, einige Professoren des Klinikums sowie den Vorsitzenden der Volkshochschule Homburg, Willi Günther Haßdenteufel, begrüßen konnte.

Die Ausgabe der Promotionsurkunden und der Urkunden zum Abschluss des Medizinstudiums anlässlich einer solchen Feierstunde solle dazu dienen, "die Identität zur Homburger Uni zu stärken und die Verbundenheit der Absolventen zum Standort zu erhalten", erklärte Dekan Menger. "Wir sind interessiert an denen, die hier über Jahre ausgebildet wurden, dass sie hier bleiben und nicht fliehen und schon gar nicht ins Ausland", wies er auf den Ärztemangel hin, welcher heute ein großes Thema sei. Bei Ärzten stelle er mittlerweile eine Feminisierung fest, so der Dekan: "61 Prozent der Absolventen in Homburg sind Frauen, der Rest Jungs", teilte Menger mit.

"Ich möchte die Frauen gerne in zehn bis 15 Jahren auf den Bewerbungsbögen für Chefärzte sehen", wandte sich der Dekan an die erfolgreichen Absolventinnen. Er appellierte an alle Absolventen und zukünftigen Chefärzte, sich dem Verein "Alumni-Med Homburg" anzuschließen. Dieser habe es sich zur Aufgabe gemacht, Kontakte zu ehemaligen Studierenden und Mitarbeitern zu pflegen und sie auch nach dem Studium in die wissenschaftliche Forschung und Weiterbildung sowie in unterschiedliche kulturelle und soziale Aktivitäten einzubeziehen. "Wir wollen, dass Sie alle Chefärzte werden, in Homburg bleiben und reich werden", betonte Menger. Überreicht wurden die Urkunden vom Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Michael Menger. Darüber hinaus wurden Urkunden zum Abschluss des Medizinstudiums sowie 138 Promotionsurkunden verliehen, davon 106 in Medizin, sechs beziehungsweise 15 in Naturwissenschaften mit dem Abschluss Dr. rer. nat. sowie Dr. rer. med. und elf Urkunden in der Zahnmedizin. Zwei der 138 Absolventen schlossen mit der höchsten Auszeichnung summa cum laude, 73 mit der Note sehr gut (magna cum laude), 57 mit der Note gut (cum laude) und sechs mit dem Prädikat rite (genügend) ab. Darüber hinaus wurden goldene Promotionsurkunden zum 50-jährigen Promotionsjubiläum vergeben.

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