Ihr Können hilft Herzkranken

Homburg. Die Arbeit der Wissenschaftlerin Tanja Maria Rädle-Hurst wurde in der Frauen- und Kinderklinik mit dem mit 5000 Euro dotierten Thomas-Funk-Wissenschaftspreis ausgezeichnet

 Der Vizepräsident der Universität des Saarlandes, Matthias Hannig (links), und der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Wolf-Ingo Steudel (zweiter von links), zeichneten Tanja Maria Rädle-Hurst (zweite von rechts) mit dem Thomas-Funk-Wissenschaftspreis aus. Die Vorsitzende des Vereins Herzkrankes Kind, Monika Funk, (rechts) war auch dabei. Foto: Bernhard Reichhart

Der Vizepräsident der Universität des Saarlandes, Matthias Hannig (links), und der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Wolf-Ingo Steudel (zweiter von links), zeichneten Tanja Maria Rädle-Hurst (zweite von rechts) mit dem Thomas-Funk-Wissenschaftspreis aus. Die Vorsitzende des Vereins Herzkrankes Kind, Monika Funk, (rechts) war auch dabei. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Die Arbeit der Wissenschaftlerin Tanja Maria Rädle-Hurst wurde in der Frauen- und Kinderklinik mit dem mit 5000 Euro dotierten Thomas-Funk-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden und Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums des Saarlandes, Professor Wolf-Ingo Steudel, überreichte der Vizepräsident der Universität des Saarlandes, Professor Matthias Hannig, die Auszeichnung an die 43-jährige Mitarbeiterin der Pädiatrischen Kardiologie in Homburg. "Sie ist eine sehr würdige Preisträgerin", lobte Hannig deren hoch interdisziplinäres wissenschaftliches Projekt. "Die 1991 gegründete Elterninitiative hat seither mit zwei Millionen Euro wesentlich zur Forschung in der Kinderkardiologie beigetragen", betonte Vorsitzende Monika Funk. Der Preis trage zu Ehren ihres 1998 gestorbenen Sohnes den Namen Thomas-Funk-Wissenschaftspreis und soll im Rhythmus von zwei Jahren zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern vergeben werden. "Jedes 100. Kind in Deutschland kommt mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt, was eine Zäsur für Eltern und Kinder bedeutet", teilte Thomas Lamberty, Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, mit. Die Elterninitiative biete medizinischen, rechtlichen und sozialen Beistand, um Ängste beherrschbar zu machen, und sei zu einem "Zentrum der Hilfe für betroffene Familien und Kinder" geworden. "Der Preis ist mit dem Namen und dem Schicksal eines Menschen verbunden, der einen angeborenen Herzfehler hatte", erklärte Tanja Maria Rädle-Hurst. Die Erwachsenenkardiologin und Internistin interessiert sich für das Thema der angeborenen Herzfehler sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter und engagiert sich klinisch und wissenschaftlich. Anlässlich der Preisübergabe stellte sie ihre Forschungsarbeit zum Thema "3-D-Echokardiografie bei Patienten mit angeborenem Herzfehler" kurz vor. Professor Hashim Abdul-Khaliq, Direktor der Pädiatrischen Kardiologie, würdigte die Arbeit der Preisträgerin, die mithilfe eines neuen Verfahrens latente Störungen frühzeitig sichtbar machen kann. Dank dieser Vorarbeiten und des Engagement in der Klinik für Kinderkardiologie werde man ein interdisziplinäres EMAH-Zentrum in Zusammenarbeit mit allen Kliniken der Kinderklinik, der Kardiologie, der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie beantragen, so der Direktor.Die bundesweite Ausschreibung für den Thomas-Funk-Wissenschaftspreis bezog sich auf kürzlich abgeschlossene und publizierte Forschungsprojekte, welche sich mit der Diagnostik und Therapie von angeborenen Herz- und Kreislauferkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter beschäftigen. Beurteilt wurden die Arbeiten von den unabhängigen Gutachtern Hermann Schieffer und Peter Lange.

Auf einen Blick

 Der Vizepräsident der Universität des Saarlandes, Matthias Hannig (links), und der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Wolf-Ingo Steudel (zweiter von links), zeichneten Tanja Maria Rädle-Hurst (zweite von rechts) mit dem Thomas-Funk-Wissenschaftspreis aus. Die Vorsitzende des Vereins Herzkrankes Kind, Monika Funk, (rechts) war auch dabei. Foto: Bernhard Reichhart

Der Vizepräsident der Universität des Saarlandes, Matthias Hannig (links), und der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Wolf-Ingo Steudel (zweiter von links), zeichneten Tanja Maria Rädle-Hurst (zweite von rechts) mit dem Thomas-Funk-Wissenschaftspreis aus. Die Vorsitzende des Vereins Herzkrankes Kind, Monika Funk, (rechts) war auch dabei. Foto: Bernhard Reichhart

Der Verein Herzkrankes Kind Homburg/Saar e.V. wurde 1991 von Monika Funk gegründet und zählt derzeit 450 Familien als Mitglieder. Anliegen des Vereins ist es, Eltern und Kinder vor, während und nach Herzoperationen zu begleiten. Die Homburger Elterninitiative ist bundesweit der mitgliederstärkste Verein und hat ihren Sitz in Riegelsberg. Vorsitzende ist seit der Gründung Monika Funk. Weitere Informationen bei Monika Funk unter der Telefonnummer (0 68 06) 34 30 oder in der Villa Regenbogen im Uniklinikum des Saarlandes, Gebäude 33, unter Telefon (0 68 41) 1 62 74 66. re

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