Es gibt in Berlin eine Bundeszentralstelle Patientenverfügung

Frankenholz/Höchen. Wer sollte entscheiden, wenn ich es nicht mehr kann? Welche Schriftform muss vorliegen, damit mein Wille anerkannt wird? Muss eine Patientenverfügung beim Notar hinterlegt werden? Die SPD-Ortsvereine Frankenholz und Höchen hatten zu diesem Themenkomplex in die katholische Unterkirche nach Höchen eingeladen

Frankenholz/Höchen. Wer sollte entscheiden, wenn ich es nicht mehr kann? Welche Schriftform muss vorliegen, damit mein Wille anerkannt wird? Muss eine Patientenverfügung beim Notar hinterlegt werden? Die SPD-Ortsvereine Frankenholz und Höchen hatten zu diesem Themenkomplex in die katholische Unterkirche nach Höchen eingeladen. Stellvertretend für beide Orte begrüßte der Vorsitzende der SPD Höchen, Horst Hornberger, die Anwesenden. Über 100 interessierte Personen wollten sich näher informieren lassen. Theophil Gallo, promovierter Rechtsanwalt aus Bexbach, war als Experte eingeladen worden. Er beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit intensiv mit diesem Fragenkomplex. Fragen, basierend auf realen oder hypothetischen Fällen, wurden kompetent und umfassend beantwortet. Wer hilft mir bei dem Aufsetzen meiner Verfügung, was taugen die standardisierten Formulare? Soll ich meine beiden Kinder gleichrangig bevollmächtigen oder eine Rangfolge festlegen? Kann ich meine Verfügung widerrufen, welche Form muss ich wahren? Keine Frage blieb durch Gallo unbeantwortet. Doch die wichtigste Frage war: Wie stelle ich sicher, dass mein Wille auch tatsächlich zeitnah bekannt wird? Die Antwort war sicher für die meisten Besucher überraschend: Es gibt eine Meldestelle in Berlin die Bundeszentralstelle Patientenverfügung.Ärzte und Krankenhäuser sind angewiesen, im Notfall Informationen von dort abzurufen. Zum Ende seiner Ausführungen empfahl Gallo, sich bei der Ausformulierung seiner Patientenverfügung kompetenten Rat einzuholen, etwa beim Hausarzt, einem Notar oder einem Rechtsanwalt. In seinem Schlusswort bedankte sich dann Hornberger für die rege Teilnahme und die umfassenden Informationen durch Gallo. Er bat die Anwesenden darüber nachzudenken, inwieweit eine Erweiterung des Themas in einer weiteren Informationsveranstaltung zum Thema Organspende gewünscht ist. Die nächste, gemeinsame Veranstaltung wird in Frankenholz stattfinden. red

Infos unter E-Mail: mail@patientenverfuegung.de

patientenverfuegung.de

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