Ein Einstieg ist immer möglich

Homburg · Die Motive sind unterschiedlich: Die einen entscheiden sich für das Freiwillige Soziale Jahr, um anderen zu helfen, andere nutzen die Zeit zudem als Phase der Orientierung. Ein Anbieter ist das Deutsche Rote Kreuz.

 DRK-Kreisgeschäftsführer Hans-Christian Müller (links) und Sonja Conrad, Teamleiterin Freiwilligendienste beim DRK-Landesverband, stellten die Informationskampagne vor. Foto: Bernhard Reichhart

DRK-Kreisgeschäftsführer Hans-Christian Müller (links) und Sonja Conrad, Teamleiterin Freiwilligendienste beim DRK-Landesverband, stellten die Informationskampagne vor. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Saarland ist der größte Träger für Freiwilligendienste. Es stellt interessierten Jugendlichen eine Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzstellen zur Verfügung, die ihnen je nach Begabung und Interessen viele Chancen der persönlichen Entwicklung eröffnen. Um Jugendlichen in Homburg und Umgebung die Möglichkeit zu bieten, sich ausführlich über die Freiwilligendienste im DRK im Saarland zu informieren, startet das DRK in den Kreisverbänden sowie in kooperierenden Häusern eine Informationskampagne. "Ein FSJ können junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren absolvieren", erklärte Sonja Conrad, Teamleiterin der Freiwilligendienste im DRK-Landesverband Saarland, die mit Kreisgeschäftsführer Hans-Christian Müller vom DRK-Kreisverband Homburg die Kampagne vorstellte. Ein "Einstieg" sei aufgrund der unterschiedlichen Lebensläufe der Freiwilligen jederzeit möglich. Der Freiwilligendienst dauert in der Regel zwölf Monate und kann um ein halbes Jahr verlängert werden. Manchmal werde ein Jahr auch verkürzt, wenn ein Jugendlicher einen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommt, betonte Conrad. Viele nutzten den Freiwilligendienst, um eine gewisse Zeitspanne zwischen Schule und Ausbildung oder Studium zu überbrücken. Anreize gebe es für die FSJ'ler genug, meinte Conrad. So besteht Anspruch auf 26 Tage Urlaub pro FSJ-Jahr; das monatliche Taschengeld einschließlich Zuschuss für Unterkunft und Verpflegung. beträgt 350 Euro. Beim DRK-Kreisverband Homburg hat man gute Erfahrungen mit Jugendlichen gemacht, die dort ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren, verwies Kreisgeschäftsführer Müller auf die Kooperation mit dem Uniklinikum hin. Homburger Einrichtungen seien sehr zufrieden mit den jungen Menschen, die bei ihnen ein FSJ machten. "Sie entlasten das Fachpersonal im Rettungsdienst sowie in der Pflege und in der sozialen Betreuung", betonte Müller. "Darüber hinaus helfen sie sich auch selbst, indem sie ihrer Persönlichkeit mit wertvollen Erfahrungen etwas Gutes tun", fügte er hinzu. Ab September bietet das DRK wieder 35 Einsatzstellen in unterschiedlichen Bereichen an, kündigte er an. Als Beispiele nannte er Stellen im Rettungsdienst, im Fahrdienst für Menschen mit Behinderung, in der integrativen Schülerbetreuung sowie in der Krankenpflege. Es gebe Jugendliche, die sich im Rahmen des FSJ im Rettungsdienst zu Rettungssanitätern fortbildeten, freute sich Müller nicht nur über deren Engagement, sondern auch über die Rekrutierung eines qualifizierten Nachwuchses als Rettungssanitäter .

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Auf einen BlickInformationen zu den Freiwilligendiensten beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Landesverband Saarland gibt es bei Teamleiterin Sonja Conrad, Wilhelm-Heinrich-Straße 9, 66 117 Saarbrücken, Telefon (06 81) 5 00 42 35, per Mail unter Conrads@lv-saarland.drk.de sowie im Internet unter www.lv-saarland.drk.de re

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