Augenmerk liegt auf der Gustavsburg

Jägersburg · Der Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein Jägersburg vertraut weiterhin auf seinen Vorsitzenden Gustl Altherr.

 Der Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein Jägersburg kritisiert das Stadtbauamt, weil noch immer nicht mit der Sanierung der maroden Burgmauer begonnen wurde. Es sei zu befürchten, dass auch beim Strandfest Bauzäune Teile des Burgareals und des Naherholungsbereiches versperren. Foto: G. Altherr

Der Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein Jägersburg kritisiert das Stadtbauamt, weil noch immer nicht mit der Sanierung der maroden Burgmauer begonnen wurde. Es sei zu befürchten, dass auch beim Strandfest Bauzäune Teile des Burgareals und des Naherholungsbereiches versperren. Foto: G. Altherr

Foto: G. Altherr

Kaum Veränderungen brachten die turnusgemäß anstehenden Neuwahlen in der Mitgliederversammlung des Heimat-, Kultur- und Verkehrsvereins Jägersburg: Lediglich in der Schriftführung löst Wilfried Seng Harry Braun ab, der aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stand. Ansonsten bleibt die Vereinsführung wie gehabt: Vorsitzender Gustl Altherr, seine beiden Stellvertreter sind Jürgen Schäfer und Siegfried Biegaj, die Kasse führt weiter Walter Maaß. Als Beisitzer wurden Elke Bernd, Rudi Edinger, Michael Germann, Gerhard Geimer, Walter Gutting, Marie-Luise Körner und Walter Schackmar gewählt, die Kasse prüfen Harry Braun und Helmut Steitz.

Der Vorsitzende erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht daran, dass der Verein von der Finanzverwaltung wieder als gemeinnützig anerkannt wurde. Neben Kunstausstellungen und Konzerten von überregionaler Bedeutung und stets ausgebuchten Studienfahrten sei erneut der Hubertusmarkt eine der wichtigen Veranstaltungen gewesen, die zum positiven Image des Vereins beigetragen hätten. "Doch wichtiger als das Ansehen war die erneute Inwertstellung der Gustavsburg als Begegnungsstätte der Bevölkerung und als Veranstaltungsort", betonte Altherr. Das Burg- und Schlossmuseum in Trägerschaft des Vereins sei auch im vergangenen Jahr gut besucht worden. Hier habe sich bewährt, dass die Museumsaufsicht auf mehrere Schultern verteilt werden konnte.

In seinem Ausblick auf in diesem Jahr anstehende Projekte erwähnte der Vorsitzende die Kunstausstellung des in Frankenholz lebenden deutsch-russischen Künstlers Eugen Waßmann, der während des Strandfestes den Schwerpunkt auf Glaskunst legen wird. Zur Studienreise "Auf den Spuren von Martin Luther" vom 13. bis 18. Juni sind durch Krankheit beziehungsweise Tod vier Plätze frei geworden. Die Fahrt am 3. Oktober wird die Melanchthon-Gedächtnisstätte in Bretten und das ehemalige Kloster Maulbronn im Kraichgau zum Ziel haben.

Mehrmals wurde in der Versammlung Kritik am Stadtbauamt geübt, weil noch immer nicht mit der Sanierung der maroden Burgmauer begonnen wurde. Es sei zu befürchten, dass auch beim diesjährigen Strandfest Bauzäune Teile des Burgareals und des angrenzenden Naherholungsbereiches versperrten. Obwohl der Ortsrat wiederholt einstimmig eine umgehende Lösung des Problems angemahnt habe, sei nichts passiert. Auch öffentlich angekündigte Maßnahmen, wie ein Probeaushub mittels eines Kleinbaggers, seien unbeachtet verstrichen. Einmütig bekundete die Versammlung Ortsvorsteher Jürgen Schäfer jede Unterstützung, eventuell auch finanziell, damit endlich dieses missliche Thema aus der Welt geschafft wird. "Die Stadtverwaltung hat sich in dieser Sache nicht mit Ruhm bekleckert", monierte Altherr.

Erfreut dagegen zeigte sich der Vorsitzende bezüglich der Entwicklung in Sachen Gastronomie im Ort, was sich positiv auf den Tourismussektor auswirke. Diesbezüglich engagierten sich Vorstandsmitglieder des Vereins in der vom Ortsrat angeregten Agenda Naherholungsgebiet. Vorrangig gehe es dabei um die Beschilderung des Arboretums, das Ausweisen eines Parkleitsystems und einen Werbeflyer.

 Mehrmals hatte auch der Orstrat Jägersburg die beschädigten Burganlagen diskutiert. Sie bilden nach Meinung von Vertretern aus Politik und Verein eine Gefahr. Foto: Gustl Altherr

Mehrmals hatte auch der Orstrat Jägersburg die beschädigten Burganlagen diskutiert. Sie bilden nach Meinung von Vertretern aus Politik und Verein eine Gefahr. Foto: Gustl Altherr

Foto: Gustl Altherr

Einen zufrieden stellenden Kassenbericht gab Walter Maaß, dem die Prüfer Gerhard Geimer und Helmut Steitz korrekte Buchführung bestätigten. So konnte einstimmig Entlastung erteilt werden.

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