Musikalisches Multitalent

Herbitzheim. Im Saarland haben schon viele Sängerkarrieren begonnen. Wer dabei nur an Vergangenes denkt, übersieht den Nachwuchs. In Herbitzheim etwa ist Phlilipp "Phil" Allar zu Hause. Bekannt ist er sowohl durch Soloauftritte, als auch durch die Bands Darknight und Songs4you. Angefangen hat bei dem Teenager alles schon im zarten Alter von vier Jahren

Herbitzheim. Im Saarland haben schon viele Sängerkarrieren begonnen. Wer dabei nur an Vergangenes denkt, übersieht den Nachwuchs. In Herbitzheim etwa ist Phlilipp "Phil" Allar zu Hause. Bekannt ist er sowohl durch Soloauftritte, als auch durch die Bands Darknight und Songs4you. Angefangen hat bei dem Teenager alles schon im zarten Alter von vier Jahren. Damals klimperte er auf einem Mini-Keyboard herum. Als dann ein Freund Unterricht auf dem Instrument erhielt, zog auch Phil nach. In der Grundschulzeit kamen nach dem Flötenunterricht noch die Posaune, die er heute noch beim Musikverein Mimbach spielt, sowie die Gitarre hinzu. Schlüsselerlebnis war mit elf Jahren dann der Spaß bei einer Mini-Playback-Show, die bei einer kirchlichen Jugendfreizeit stattfand. Der Pfarrer kam später auf Phils Vater Helmut zu und meinte, dass der Junior großes Talent habe, welches man fördern müsse. Die Sängerin Sue Lehmann sorgte fortan als Trainerin für die Gesangsausbildung des smarten Teenagers. Als der Niedergailbacher Gitarrenlehrer Christian Maurer dann 2006 den Zusammenschluss der Band Darknight vorantrieb, war es keine Frage, dass auch Multitalent Philipp Allar der Formation als Sänger und Keyboarder angehören wird. "Nein, nur der Onkel ist Alleinunterhalter, und der Cousin spielt Orgel", antwortet der Herbitzheimer auf die Frage, ob Gene in der Familie sein Talent beeinflusst hätten. Dabei grinst der 16-Jährige so smart, dass man denkt, die Mädchenwelt würde ihm zu Füßen liegen. Doch die muss er enttäuschen: Phil ist bereits in festen Händen. Ja, da war eine schneller und hat sogar die erste Eigenkomposition aus dem Hause Allar, nämlich den als CD erschienenen Titel "You are", gewidmet bekommen. Doch ausruhen will sich der Gymnasiast nicht: Nach zwei Jahren Gesangsunterricht ist er nun beim renommierten Vocalcoach Francesco Cottone gelandet, der bereits Größen wie Sarah Connor förderte. Die Webenheimerin Barbara Frey sorgt zudem bei dem Jugendlichen dafür, dass er noch lockerer wird und Mimik sowie Gestik noch harmonischer zusammen passen. Bei so viel Erfolg bleibt der Neid nicht aus: Phil Allar kennt nun auch die Schattenseiten des Showgeschäftes. Internetstress und Mobbingerfahrungen musste er bereits hinter sich bringen. Neben der Freundin sind ein harmonisches Elternhaus und ein solidarischer Freundeskreis hier von großer Bedeutung. Mutter Heidi und Vater Helmut sind jedoch auch beim Management und bei der Technik eine große Hilfe. Schließlich werden die Termine seit Sommer 2008 mehr, als der Junior den Talentwettbewerb auf dem Bauernfest gewann. Den zweiten Platz eines Haßlocher Wettbewerbs, der die CD-Produktion einschloss, schaffte er spielend. Gesangswettkämpfe in Lebach, Karlsruhe und Heidelberg, die meist mit dem Sieg oder Vizesieg endeten, sind mittlerweile schon normal. Nun steht die zweite CD ins Haus, die Coversongs und eine zweite Single beinhalten wird. Abheben wird Phils Manie jedoch nicht. "Ich sehe mich nicht als Elton John", meint er noch bescheiden und strebt zunächst sein Abi an.

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