Zukunfts-Erfinder wieder gefragt
Blieskastel. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit war gestern die saarländische Umweltministerin Simone Peter in Blieskastel zu Gast. Hatte sie sich am Sonntag noch in der Bliesgaufesthalle die Beiträge der Naturfilmer angesehen und dazu einen Preis ausgelobt und vergeben, ging es gestern in den städtischen Schellenwald
Blieskastel. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit war gestern die saarländische Umweltministerin Simone Peter in Blieskastel zu Gast. Hatte sie sich am Sonntag noch in der Bliesgaufesthalle die Beiträge der Naturfilmer angesehen und dazu einen Preis ausgelobt und vergeben, ging es gestern in den städtischen Schellenwald. Hier begutachtete sie ein Projekt, das Schüler der Klassenstufe acht und neun der Franz-Carl-Schule im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Zukunfts-Erfinder bitte melden" erarbeitet haben. Nachdem ihr Förster Helmut Wolf den Erlebniswald Schellental erläutert hatte, ging's unter anderem auch zum "Waldfernseher", einem Holzturm, den die Schüler unter Anleitung ihrer Lehrerin Katharina Wirtz errichtet haben. Der praktische Unterricht im Wald soll nämlich die Auseinandersetzung mit der Umwelt fördern und dazu beitragen, die Kenntnisse zu Pflanzen- und Tierarten, Waldnutzung und Schutzmaßnahmen zu erweitern. Darüber hinaus wird über Monate hinweg während der Arbeit im Wald der Teamgeist gefördert. Anlass des Besuchs der Ministerin und Vertretern des Biosphärenreservats Bliesgau sowie Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener war, dass das Projekt "Zukunfts-Erfinder bitte melden" des Biosphärenzweckverbands und des Umweltministeriums nach dem Start des Projekts im Jahr 2008 in die zweite Runde geht. Wie Stefanie Klingler vom Biosphärenzweckverband erklärt, sind alle Schulen und Kindertageseinrichtungen in unserer Region aufgerufen, sich ihre Gedanken zum Biosphärenreservat Bliesgau zu machen und eigene Ideen für ein ausgeglichenes Zusammenleben zwischen Mensch und Natur zu entwickeln. Bewertet würden ausgearbeitete Konzepte bei freier Themenwahl aus den Biosphären-Bereichen: Schutz der biologischen Vielfalt, nachhaltiges Wirtschaften, Forschung und Monitoring. "Übersetzt in die Welt der Schulen und Kindertagesstätten sind also beispielsweise denkbar: Projekte zur naturnahen Schul- oder Kindergartenumfeldgestaltung, zum Einsatz von erneuerbarer Energie in der Schule oder der Kita, zum Kennenlernen der heimischen biologischen Landwirtschaft und ihrer regionalen Produkte, Patenschaften für besonders bedrohte Lebensräume und Ähnliches", so Klingler. Die besten Ideen würden ausgewählt und prämiert. Im kommenden Schuljahr sollen die besten Projekte dann mit finanzieller Unterstützung des Umweltministeriums umgesetzt werden. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2010.Weitere Infos bei Stefanie Klingler, Telefon (0 68 42) 9 60 09 13, E-Mail: s.klingler@biosphaere-bliesgau.eu