Gold für die Gottesanbeterin

Blieskastel. Hervorragend, sehenswert, großartig - das waren die meistgehörten Wörter, mit denen die Besucher der Filmmatinee bei der Abschlussveranstaltung des 32. Bundesfilmfestivals Natur das Gesehene beschrieben

 Die erfolgreichen Film-Autoren bei der Siegerehrung in Blieskastel. Fotos: SZ/Baquet

Die erfolgreichen Film-Autoren bei der Siegerehrung in Blieskastel. Fotos: SZ/Baquet

 Die vollbesetzte Bliesgaufesthalle bei der Filmmatinee.

Die vollbesetzte Bliesgaufesthalle bei der Filmmatinee.

Blieskastel. Hervorragend, sehenswert, großartig - das waren die meistgehörten Wörter, mit denen die Besucher der Filmmatinee bei der Abschlussveranstaltung des 32. Bundesfilmfestivals Natur das Gesehene beschrieben. Sechs der insgesamt 40 Filme wurden am Sonntagmorgen in der vollbesetzten Bliesgaufesthalle noch einmal gezeigt und die Autoren mit Medaillen, Förder- und Ehrenpreisen sowie lang anhaltendem Beifall versehen. Bereits am Samstagabend hatte die Filmfachjury die Medaillen und Förderpreise verteilt. Das hohe Niveau der Filme spiegelt sich auch in den drei Goldmedaillen wieder, die in diesem Jahr vergeben wurden. Sie gingen an Reinhard Voss aus Waren-Müritz für den Film "Große Vögel am kleinen Meer", an die Hamburgerin Simone Thernes für den atemberaubenden Unterwasserfilm "Killer", der darüber hinaus auch den Ehrenpreis des ZDF erhielt, sowie den Herxheimer Josef Zauner für den in achtjähriger Drehzeit entstandenen Film "Die Gottesanbeterin" (wir berichteten). Dieser Film wurde neben dem Förderpreis der Schirmherrin, Umweltministerin Simone Peter, auch mit dem Publikumspreis bedacht. Den Preis der Stadt Blieskastel, die Patenschaft für einen Ehrenbaum, der für den Autor im Stadtwald gepflanzt wird, überreichte Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle an den Hanauer Werner Czarnecki für den mit Silber bedachten Film "Die Waldgiganten". Der Ehrenpreis von Landrat Clemens Lindemann wurde dem Film "Rufe am Morgen" von Manfred Friedrich aus Paderborn zugesprochen, der sich zudem für seinen zweiten Film "Am Steinhorster Becken" über einen Förderpreis von 500 Euro von Bundesminister Norbert Röttgen freuen durfte. Der Ehrenpreis des Biosphärenvereins in Form einer Bliesgaukiste ging an Lothar Lindner aus Kempen für einen Film über den Regenwurm "Schwerstarbeiter im Boden". Großes Lob von allen Seiten erhielt auch der ausrichtende Club AFW-Blieskastel, der das Festival minutiös geplant und pannenfrei über die Bühne brachte. "Die monatelange Vorarbeit hat sich in diese Jahr ganz besonders gelohnt. Wir konnten nicht nur ein hervorragendes Filmprogramm bieten, sondern sind besonders stolz, dass in diesem Jahr eine so große Besucherzahl aus ganz Deutschland und dem benachbarten Luxemburg, Frankreich und Niederlande wegen des Festival nach Blieskastel gekommen ist und unsere schöne Heimat kennen lernte. Und auch eine brechend volle Halle am Sonntagmorgen macht uns mächtig stolz", sagte Festivalleiter Jürgen Baquet. Bereits beim Eröffnungsempfang am Freitag hatte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener betont: "Dieses Festival passt bestens in unser Biosphärenkonzept und ist ein Werbefaktor ersten Ranges für Blieskastel und den Bliesgau." Die Bürgermeisterin überraschte das Ehepaar Brigitte und Erich Lutz aus Esslingen mit einem kleinen Präsent, da es in diesem Jahr zum 25. Male nach Blieskastel gekommen war. Und ganz nebenbei konnte der AFW auch auf seine am Festival teilnehmenden vier Clubmitglieder stolz sein, die für ihre Filme zwei Silbermedaillen für Hartmut Krell und Jan van den Bos und zwei Bronzemedaillen für Elisabeth und Otto Laufer sowie Wolfgang Freier erhielten. red

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