Premiere mit neuem Festzelt und Bewirtschaftung gelungen

Webenheim · Mit dem neuen Bauernfestwirt und einem neuen Zelt macht sich auf dem diesjährigen Webenheimer Traditionsfest ein gelungener Wechsel bemerkbar. Die Organisatoren um den Reiterverein Bliestal sind sehr zufrieden.

 Urige Gemütlichkeit beim Schlachtfest auf dem Bauernfest. Auch Brauereichef Christian Weber (2. v. l.) schmeckt sein Bier. Foto: Erich Schwarz

Urige Gemütlichkeit beim Schlachtfest auf dem Bauernfest. Auch Brauereichef Christian Weber (2. v. l.) schmeckt sein Bier. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Am Mittwoch wurde auf dem Webenheimer Bauernfest wieder traditionell "die Wutz geschlacht". Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war "die Hütte voll", das Zelt also wie in besten Bauernfestzeiten gut besetzt. Das Wetter spielte auch mit, nicht zu heiß und nicht zu kalt, das Bier floss, und auch die Angestellten in der Küche hatten alle Hände und Kochtöpfe voll zu tun. Der Renner an diesem Abend war wieder die Webenheimer Schlachtplatte mit den Klassikern Wellfleisch, Hausmacher Blut- und Leberwurst und Leberknödel. Aber auch "Gourmet-Salatteller" oder gegrillte Schweinshaxe liefen gut. Und laufen mussten auch die Kellner, das Essen wurde am Tisch serviert, und das konnte mitunter dauern.

Es ist der ewige Dauerbrenner: Vielen Leuten ging es nicht schnell genug, auch wenn sich die Kellnerinnen und Kellner die Hacken abliefen. Auch das Serviersystem: bei einem Kellner bestellen, der nächste serviert und der dritte kassiert, ist für viele gewöhnungsbedürftig. Im Zelt dennoch beste Stimmung, angeheizt auch von der Blasmusik der Musikkapelle Arion Ensheim. Und neben der Attraktivität des Schlachtfestes war auch der Familiennachmittag wieder der Renner. Alle Parkplätze gut besetzt, auf dem großen Vergnügungsgelände jede Menge Betrieb. Der Nachmittag lockt die Familien mit verbilligten Preisen, und das Angebot wurde bestens angenommen.

Zufriedene Gesichter also auch bei den Verantwortlichen: "Innen wie außen alles voll, besser kann es doch nicht sein", zeigte sich Reitervereins-Vorsitzende Sabine Moschel sehr zufrieden. Sie verwies auch auf den Betrieb am Nachmittag und war auch hier zufrieden: "Der Vergnügungspark wurde wieder aufgewertet. Und in diesem Jahr hat sich auch die Situation im Zelt wesentlich verbessert." Auch ihr Stellvertreter, Martin Schunck, gibt sich optimistisch: "Natürlich gab es Anlaufschwierigkeiten, aber das ist ja ganz normal. Und wir wissen auch, wo man Abläufe noch verbessern kann. Das wird mit Sicherheit auch passieren, und dann sind alle zufrieden."

Sabine Moschel ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit dem neuen Festzeltwirt Kai Grunder fortgesetzt werden wird: "Wir hatten ja mehrere Interessenten, die sich um das Bauernfest bemühten. Aber schon bei der ersten Präsentation von Kai Grunder hat man gemerkt, dass er mit Herzblut an die Sache herangeht", unterstrich die Chefin des Reitervereins.

Und wie in jedem Jahr beim Schlachtfest war auch die Brauerei wieder mit einer Delegation vertreten. An ihrer Spitze der Generalbevollmächtigte, Christian Weber . "Traditionell sind wir beim Schlachtfest hier. Da ist ja immer eine tolle Stimmung", so der Karlsberg-Chef. Für ihn ist das Fest in einer Umbruchphase, steht jetzt für Erneuerung: "Klar müssen wir an Traditionen festhalten. Aber das neue Zelt hier, die Zusammenarbeit mit Kai Grunder, das steht für einen Neuanfang. Wir müssen neue Wege gehen, ohne die Tradition ganz zu verlassen", stellte Weber heraus. Es sei ganz wichtig, dass zukünftig auch dem Essen auf einem solchen Fest ein hoher Stellenwert eingeräumt werden müsse: "Und dafür steht Kai Grunder", so der Karlsberg-Generalbevollmächtigte.

Weitere Programmhöhepunkte sind unter anderem der Auftritt der legendären "Midnight Ladies" am Freitagabend und die südwestdeutsche Rinderschau am Sonntagvormittag. Am Montagabend endet das Bauernfest mit dem traditionellen "Romantischen Höhenfeuerwerk" über den Blieswiesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort