Weitere Sozialarbeiterstellen für die Betreuung von Flüchtlingen

Blieskastel · Das Arbeitsministerium hat mitgeteilt, dass für das BBZ Homburg und das BBZ St. Ingbert jeweils eine Vollzeitstelle für die Betreuung von Flüchtlingen gefördert wird. Der Förderumfang beträgt pro Vollzeitstelle 50 000 Euro.

Der saarpfälzische Kreistag hat bei seiner Bauernfest-Sitzung am Montag in Blieskastel einstimmig beschlossen, neben den an den Berufsbildungszentren (BBZ) Homburg und St. Ingbert bestehenden vier Sozialarbeiterstellen mit Landes-Fördermitteln für das Schuljahr 2016/2017 zwei weitere Stellen für die Betreuung von Flüchtlingen zu schaffen und ergänzende Gelder bereitzustellen. Wie Landrat Theophil Gallo erklärte, wurde neben den an den BBZ Homburg und St. Ingbert bereits schon bestehenden vier geförderten Stellen die fünfte Sozialpädagogenstelle für das Schuljahr 2016/2017 verlängert.

Mehr Flüchtlinge in Schulen

Inhaltlich sei die Weiterführung der fünften Stelle unter anderem mit der im Schuljahr 2015/2016 stark angestiegenen Zahl von Flüchtlingen in den Schulen begründet worden. Es hätten im Vergleich zu den Annahmen zu Beginn des Schuljahres mehr Klassen für Flüchtlinge gebildet werden müssen. Am BBZ Homburg bestünden mittlerweile fünf Klassen, in denen - je nach Voraussetzungen - Sprachförderung unterschiedlicher Intensität erfolge, am BBZ St. Ingbert seien es vier Förderklassen für Flüchtlinge . Zwischenzeitlich habe das Arbeitsministerium mitgeteilt, dass in Absprache mit dem Bildungsministerium sowohl für das BBZ Homburg als auch für das BBZ St. Ingbert für das nächste Schuljahr jeweils eine Vollzeitstelle für die soziale Betreuung von Flüchtlingen aus Landesmitteln gefördert werde. Der Förderumfang betrage pro Vollzeitstelle 50 000 Euro. Seitens der Kreisverwaltung war vorgeschlagen worden, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, da sie bei einer geringeren finanziellen Belastung eine Betreuungsstelle zusätzlich für das kommende Schuljahr ermögliche. Die Personalkosten für die beiden Stellen für Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter betrügen rund 106 000 Euro, die Restkosten für den Kreis 6000 Euro, wenn der Zuschuss des Landes abgezogen ist.

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