Kinder sind in die neue Kita St. Sebastian eingezogen

Blieskastel · Ein langer Weg mit einigen Hindernissen ist zu Ende. Gestern Morgen sind die ersten Kinder in den Neubau der Kindertagesstätte St. Sebastian in der Schlossbergstraße 80 in Blieskastel-Mitte eingezogen.

 Rund um den schmucken Neubau der Kita St. Sebastian in der Schlossbergstraße 80 wird noch gearbeitet. Die Kinder sind gestern Morgen aber bereits eingezogen. Foto: Carlo Schmude

Rund um den schmucken Neubau der Kita St. Sebastian in der Schlossbergstraße 80 wird noch gearbeitet. Die Kinder sind gestern Morgen aber bereits eingezogen. Foto: Carlo Schmude

Foto: Carlo Schmude

Anfang 2009 hatten sich die Stadt Blieskastel und die katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian entschlossen, den zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alten Kindergarten im Klosterweg nicht zu sanieren und zu erweitern, sondern komplett neu zu bauen. Das schien den Verantwortlichen damals angesichts der Standards für neu zu schaffende Krippenplätze nicht nur bautechnisch sondern auch finanziell die bessere Lösung. Knapp 1,6 Millionen Euro Kosten schätzte man für Umbau und Sanierung, einen Neubau dagegen "nur" auf rund 1,2 Millionen. Der sollte im Kirchgarten an der Schlosskirche erfolgen. Doch das bischöfliche Ordinariat verweigerte seine Zustimmung. Eine neuer Plan sah dann einen Neu- oder Anbau an der Grundschule am Schlossberg vor. Doch kurz vor Einreichung des Bauantrages stürzten im Januar 2011 Teile der nahen Schlossmauer ein. Da eine Neubaumaßnahme die Stabilität der Mauer weiter hätte gefährden können, mussten diese Pläne ebenfalls aufgegeben werden. Erst jetzt wurde entschieden, weiter oben in der Schlossbergstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum so genannten "Waisenhäuschen" der Grafen von der Leyen zu bauen. Wegen dieses Häuschens musste den Wünschen des Landesdenkmalpflegers Rechnung getragen und wegen der unter Umständen Kosten treibenden Hanglage noch einmal neu gerechnet werden. Das Kostenvolumen belief sich jetzt auf etwas über zwei Millionen Euro. Eigenanteil der Stadt nach Abzug von Zuschüssen von Bund, Land und Kreis: 746 000 Euro. Ende Februar 2013 war dann der offizielle Spatenstich. Dass noch einmal über zwei Jahre bis zum Einzug der Kinder vergingen, war offenbar falsch gefertigten Fenstern und dringenden Kanalbauarbeiten am Schlossberg geschuldet. Jetzt stehen noch Arbeiten am Außengelände und nachträglich vom Stadtrat genehmigten Parkplätzen vor der Kita an.

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